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RoLa im Aufwind: LR Widmann spricht von guter Lösung für Kleinbetriebe

LPA - Ab 12. Dezember 2010 wird die "rollende Landstraße" zwischen Trient und Regensburg bzw. Wörgl, kurz RoLa, ausgebaut. Dies wurde in einer Pressekonferenz bekannt gegeben, die gestern (17. November) am Umschlagplatz von Trient im Beisein von Mobilitätslandesrat Thomas Widmann und seinem Trientner Amtskollegen Alberto Pacher stattgefunden hat.

Rollende Landstraße im Aufwind: LR Widmann beim Treffen in Trient mit

Angekündigt wurde eine Kapazitätssteigerung für den Gütertransport auf Schienen von zusätzlich 75 Prozent. Bisher verkehrten auf den Strecken Trient-Wörgl und Trient Regensburg insgesamt 16 Züge am Tag, ab 12. Dezember werden es 28 sein.

"Aufgrund unserer Lage an einer der wichtigsten Verbindungsachsen zwischen Nordeuropa und dem Mittelmeer wird der Transitverkehr in unseren beiden Ländern auch in Zukunft zunehmen. Die Verlagerung des Gütertransports auf die Schiene bleibt daher weiterhin ein vorrangiges Ziel", so Landesrat Widmann.

Die der RoLa, die auch als "begleiteter intermodaler Verkehr" bezeichnet wird, handelt es sich um eine Art Lkw-Shuttle, bei dem Lastwagen mitsamt Zugmaschine und Fahrer auf die Schiene verlegt werden. "Kombiniert" oder "intermodal" nennt man diese Art von Transport deshalb, weil sie den Verkehr auf der Straße mit dem auf Schienen verbindet.

"Für die kleinen regionalen Betriebe ist die rollende Landstraße eine dankbare Lösung", betonte Landesrat Widmann. Der Grund: die Fracht fährt mitsamt Fahrzeug und Fahrer mit. Am Zielort verlässt dieser ausgeruht den Zug und legt die letzten Kilometer zur Endstation auf der Straße zurück. Somit bedarf es am Zielpunkt keines zusätzlichen logistischen Aufwands, um den Weitertransport zu organisieren.

Gleichzeitig können der Straßenverkehr verringert, die Luft- und Lärmbelastung eingedämmt, Energieaufwand gespart und die Sicherheit auf der Straße erhöht werden. Auch Kosten- und Zeitaufwand sind bei schienengebundenem Transport geringer: Staus, Nacht- oder Wochendend-Fahrverbote, Geschwindigkeitsbeschränkungen bzw. Überholverbote für Lkw und teure Mautgebühren haben keinen Einfluss mehr. Die Fahrtzeit kann der Fahrer zum Ausruhen im eigens vorgesehenen Schlafwaggon nutzen. "Durch günstigen und raschen Gütertransport steigt auch die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe", hebt Landesrat Widmann hervor.

Die Daten der vergangenen Jahre bestätigen den Erfolg der RoLa: In zehn Jahren haben sich die Tonnen der beförderten Güter zwischen Trient und Wörgl/Regensburg verdreifacht (von den anfänglichen 645.000 Tonnen im Jahr 2000 bis zu den rund zweieinhalb Millionen Tonnen im heurigen Jahr). Dies sei auch der Betreibergesellschaft ÖKOMBI  sowie der Interbrennero AG zu verdanken, die einen effizienten und zuverlässigen Dienst aufgebaut hätten, so Landesrat Widmann. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass für die nächsten Jahre noch viel Arbeit bevorstehe: Auszubauen seien demnach auch der traditionelle Warentransport auf Schiene sowie der unbegleitete intermodale Verkehr, bei dem der Zugwagen nicht mitgeführt wird. "Wir müssen alle Wege gehen, um einen möglichst großen Anteil des Gütertransports auf Schienen zu verlagern", so der abschließende Aufruf des Landesrats. 

jw

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