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LR Widmann zur Aufwertung von St. Christina: "Lebendige Orte zum Wohle der Bevölkerung"

LPA - Mit rund 40 Maßnahmen wollen Land und Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Handels- und Dienstleistungsverband (hds) und den anderen Wirtschafts- und Interessensvertretungen von St. Christina den Ortskern der Grödner Gemeinde aufwerten und lebenswert gestalten. Das Maßnahmenbündel - ein erstes Ergebnis des vom Land unterstützten Projektes "Lebendige Orte" - wurde heute (16. November) im Palais Widmann in Bozen von Landesrat Thomas Widmann, dem Direktor der Landesabteilung Handwerk, Industrie und Handel Hansi Felder, Bürgermeister Eugen Hofer und hds-Direktor Werner Frick vorgestellt und unterzeichnet.

Stellten das Projekt zur Aufwertung des Zentrums von St. Christina vor (v.li.): BM Hofer, LR Widmann, Abteilungsdirektor Felder, Professor Pilati

"Vor allem durch eine weitere Verkehrsberuhigung und Gesamtlösungen im Bereich Mobilität, Handel und Tourismus soll das Zentrum von St. Christina für Einheimische und Gäste attraktiv gemacht werden", unterstrich Landesrat Widmann.

Das Projekt "Lebendiger Ort" sieht die Erarbeitung und Umsetzung von Maßnahmen zur Aufwertung der Handelstätigkeit in den historisch gewachsenen Ortskernen vor, zur Erhaltung der Nahversorgung und zur Belebung der Orte. Landesrat Widmann: "Wurde in den 1970er Jahren noch damit geworben, dass ein Ort direkt an der Straße liegt, so hat sich der Trend mittlerweile umgekehrt, unsere Gäste suchen Ruhe und wollen in einem möglichst verkehrsberuhigten Zentrum eine große Auswahl an Geschäften." Mit dem Bau der Umfahrungsstraße, freute sich Bürgermeister Eugen Hofer, konnte der Verkehr durch das Dorf bereits um 70 Prozent verringert werden.

St. Christina hat als erste von sieben ausgewählten Pilotgemeinden in Südtirol einen Maßnahmenkatalog ausgearbeitet; dieser enthält Vorschläge zur Verbesserung der Einzelhandelstätigkeit im historischen Ortskern, zur Erhöhung der Attraktivität und der Lebensqualität des Ortes. Diese Ziele des Projektes "Lebendiger Ort" entsprechen jenen der Landesregierung, welche die Unterstützung des Einzelhandels im Ortskern und die Aufrechterhaltung der Nahversorgung bereits im Koalitionsprogramm festgeschrieben hat, erklärte Hansi Felder.

Neben Verkehrsberuhigung und Mobilitätslösungen soll der Zugang zum "natürlichen Einkaufszentrum" im Ortskern besser gekennzeichnet und dieses gezielter beworben werden. Weitere Arbeiten im Ort wie eine passendere Beleuchtung, ein Parksystem oder eine Verkehrsbeschilderung sollen den Ort attraktiver gestalten. St. Christina will seine Lage inmitten des "Weltnaturerbes Dolomiten" stärker nutzen und deshalb eine bessere Verbindung zwischen dem Ortskern und den touristischen Infrastrukturen in der Umgebung herstellen sowie das Freizeit- und Veranstaltungsangebot erweitern.

Die Maßnahmen wurden in Absprache mit Bürgermeister Eugen Hofer und mit Hilfe von elf Tutoren und ihren Arbeitsgruppen in neun Sitzungen ausgearbeitet, nachdem Untersuchungen, Befragungen und Arbeitsbesprechungen abgeschossen waren. Als Leitfaden bei der Abfassung der Maßnahmen dienten die von der Landesregierung festgeschriebenen "Richtlinien zur Aufwertung der Handelstätigkeit in historischen Orten".

Unter der Federführung des Landes, Auftraggeber und finanzieller Unterstützer des Projektes, wirkten Vertreter der Gemeinde, des Handels- und Dienstleistungsverbandes (hds), des Hoteliers –und Gastwirteverbandes (HGV), des Tourismusvereins und des Handwerkerverbandes (LVH) entscheidend mit. Wissenschaftlich begleitet hat das Projekt Professor Luciano Pilati von der Universität Trient, der das Projekt bei der Pressekonferenz als "das beste in den vergangenen zehn Jahren" bezeichnete.

Mit der heutigen Unterzeichnung des Maßnahmenpaketes durch Bürgermeister Eugen Hofer verpflichtet sich die Gemeinde, die Maßnahmen nach Dringlichkeit und Verfügbarkeit von Geldmitteln umzusetzen.

Landesrat Widmann lobte abschließend die gute Zusammenarbeit: "Es ist erfreulich, dass St. Christina diese einmalige Chance nutzt und durch eine konzertierte Aktion nun den Ort aufwerten will. Die grundlegende Arbeit ist bereits geleistet worden, jetzt geht es darum, die Bevölkerung einzubinden und die Umsetzung professionell zu begleiten, zum Wohle der Bevölkerung."

Für die Bürgerinnen und Bürger von St. Christina wird deshalb heute, 16. November, ein Informationsabend zu den Maßnahmen zur Aufwertung des Ortskerns von St. Christina veranstaltet: um 20.30 Uhr im Gemeindehaus von St. Christina.

"Lebendiger Ort" - auf einen Blick

  • Das Projekt "Lebendiger Ort" wurde von der Landesregierung beschlossen, als weitere Maßnahme zur Unterstützung des Einzelhandels in den historischen Ortszentren und der Nahversorgung, es wird über die Wirtschaftsabteilung des Landes über eine maximale Förderung im gesetzlichen Höchstmaß finanziert.
  • Folgende Pilotgemeinden wurden ausgewählt: Marling, Laas, Welsberg, St. Christina, Sterzing, Glurns und St. Leonhard in Passeier
  • Ziel des Projektes: Aufwertung der Handelstätigkeit in den historischen Orten, zur Erhaltung der Nahversorgung und zur Belebung der Orte.
  • Leitfaden für das Projekt sind: Richtlinien der Landesregierung "zur Aufwertung der Handelstätigkeit in historischen Orten".
  • Am Projekt beteiligt sind Land und Gemeinde, der Handels- und Dienstleistungsverband hds, der Hoteliers- und Gastwirteverband HGV, der Landesverband der Handwerker LVH und der Tourismusverein.

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