Bau | 09.11.2010 | 11:05

Bibliothekenzentrum: Grünes Licht für Vorprojekt

LPA - Das in Bozen geplante Bibliothekenzentrum ist seiner Verwirklichung einen Schritt weiter: Gestern Abend (Montag, 8. November) stimmte der Technische Landesbeirat dem über einen Ideenwettbewerb ermittelten Projekt des Bozner Architekten Christoph Mayr Fingerle zu und anerkannte auf 56,6 Millionen Euro veranschlagten Gesamtkosten als angemessen.

Auf dem ehemaligen Longon-Areal zwischen Frontkämpfer und Armando-Diaz-Straße will das Land Südtirol in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Bozen einen gemeinsamen Sitz für die drei Bozner Bibliotheken schaffen: die Landesbibliothek "Dr. Friedrich Teßmann", die italienische Landesbibliothek "Claudia Augusta" und die Stadtbibliothek Bozen "Cesare Battisti".

Die drei Bibliotheken sollen einen umfassenden Dienst bieten, einerseits als wissenschaftliche Universalbibliothek für alle drei Sprachengruppen im Land, andererseits als öffentliche Bibliothek für die Stadt Bozen. Einen besonderen Schwerpunkt bildet das lokale Schrifttum, das gesammelt und für die nachfolgenden Generationen aufbewahrt wird.

Das Projekt für den Neubau war 2006 über einen Ideenwettbewerb ermittelt worden, aus dem das Bozner Architekturbüro Christoph Mayr Fingerle als Sieger hervorgegangen ist. Mittlerweile liegt das Vorprojekt für dieses große Bauvorhaben vor. Gestern nahm es der Technische Landesbeirat unter die Lupe. Er befürwortete das Vorprojekt und die auf 56,6 Millionen Euro geschätzten Gesamtkosten. Der geplanten Neubau soll sich aus einzelnen schwebenden Kuben und auskragenden Leseplattformen zusammensetzen, wobei seine Form sich bildhaft an  Bücherstapeln orientiert.

Mit der Befürwortung des Vorprojektes gab der Technische Landesbeirat grünes Licht für die Ausführungsplanung. Bis zur Verwirklichung des Bauvorhabens werden allerdings noch einige Jahre vergehen, da zum einen die Finanzierung noch nicht zur Gänze gesichert ist, die Verhandlungen mit der Gemeinde Bozen noch nicht abgeschlossen sind und auch die Entscheidung über die Führungsstruktur noch nicht gefallen ist.

jw

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