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Versuchszentrum Laimburg: Vier Forschungsschwerpunkte ab 2011

LPA - Pflanzengesundheit, Qualität, Sorten&Agrobiodiversität, Höhenlage&Berg: das sind die vier Themenschwerpunkte, auf die sich die Forschung am Versuchszentrum Laimburg langfristig konzentrieren will. Festgeschrieben wurden sie im Arbeitsprogramm, das der Verwaltungsrat des Versuchszentrums verabschiedet hat.

Versuchszentrum Laimburg: Vier Forschungsschwerpunkte ab 2011

Mit der Genehmigung durch den Verwaltungsrat tritt das neue Schwerpunktprogramm in Kraft. Es sieht eine Bündelung der Versuchstätigkeit in vier ausgewählten Themenschwerpunkte vor. "Ziel ist es, die Forschung auf ausgewählte Bereiche zu konzentrieren, um die zur Verfügung stehenden Ressourcen so wirksam wie möglich zu nutzen", sagt Direktor Michael Oberhuber. Fachübergreifende Arbeitsgruppen zu besonders wichtigen Schwerpunktprojekten sollen gewährleisten, dass Synergien optimal genutzt und Probleme umfassend angegangen werden.

Mit dem neuen Arbeitsjahr 2011 beginnt auch die Umsetzung des neuen Konzepts: 75 Prozent der neuen Forschungsprojekte sind thematisch einem der vier Themenschwerpunkte zugeordnet. Das verbleibende Viertel bleibt für dringende, thematisch eigenständige Themen reserviert. Ein Großteil der bereits laufenden Projekte wurde nach einer Evaluierung ebenfalls in das neue Schwerpunktprogramm integriert.

Mit dem Themenschwerpunkt Pflanzengesundheit soll der Stellenwert der Prävention in der Landwirtschaft gegenüber jenem der Intervention gestärkt werden: "Nur eine gesunde Pflanze, die optimal an ihren Standort angepasst ist, gewährleistet eine ertragreiche und qualitativ hochwertige Produktion unter sparsamen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln", so das Versuchszentrum, das gezielte Forschungsprojekte in Pflanzenschutz und Anbau im Programm hat, darunter das Projekt "Bodenmüdigkeit".

Vorrangiges Ziel des Schwerpunktes Qualität ist es, qualitativ hochwertig zu produzieren und Qualität bei Lagerung und Verarbeitung zu erhalten. Dabei spielen Qualitätsparameter und die Entwicklung geeigneter Methoden zu deren Bestimmung eine wichtige Rolle.

Beim Schwerpunkt Sorten & Agrobiodiversität geht es um die Auswahl möglichst perfekt angepasster Sorten, die einen  maximalen Ertrag bei hoher Qualität und geringem Aufwand an Pflanzenschutzmitteln garantieren. Das Versuchszentrum baut damit auf seine jahrelangen Erfahrungen in der Sortenprüfung und der Züchtung neuer Apfelsorten auf. "Künftig sollen bei der Züchtung vermehrt Sorten mit Südtirol-typischer Qualität und Schädlingsresistenz im Mittelpunkt stehen", heißt es aus dem Versuchszentrum. Konkret ist die Züchtung einer höhenangepassten Erdbeersorte für den Anbau in den Südtiroler Berglagen geplant.

Um die Bedeutung der Berge für die Landwirtschaft dreht sich der vierte Forschungsschwerpunkt: Welche Chancen eröffnen sie und welche Herausforderung gilt es zu bewältigen? Die unterschiedlichen Höhenlagen ermöglichen es, besondere Berg-Qualität zu erzeugen und unterschiedliche Vegetationsperioden in höheren Lagen als Nischen zu nutzen. Weiters bieten sie Möglichkeiten, auf den Klimawandel zu reagieren. Dazu sind innovativ Mechanisierungslösungen etwa beim Anbau in Steillagen sowie die Züchtung höhenangepasster Sorten nötig, die nun die Laimburg voranbringen will.

jw

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