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Brennerbasistunnel: Machbarkeitsstudie vorgestellt
Im Assessorat für öffentliche Arbeiten wurde heute offiziell der Abschlußbericht über die Machbarkeitsstudie für den Brennerbasistunnel vorgelegt. Damit das Projekt innerhalb des nächsten Jahrzehnts tatsächlich verwirklicht werden kann, braucht es jetzt in erster Linie die Zustimmung der zuständigen Minister.
Der Abschlußbericht wurde von der Aktionsgemeinschaft Brennerbahn vorgestellt, von der als jetzt wichtigster Schritt die ministerielle Zustimmung bezeichnet wird; wenn auch diese Hürde überwunden sein wird, werde es immerhin noch an die drei Jahre dauern, ehe sämtliche Genehmigungen für den Bau des Basistunnels vorliegen.Am heutigen Treffen hat u.a. auch der Präsident der Brennerautobahn- AG und der Gesellschaft für Bahntransporte, Ferdinand Willeit, teilgenommen und hat bei dieser Gelegenheit auch über die Bemühungen der Gesellschaft um den Ausbau der Warentransporte per Bahn berichtet.
Ing. Carlo Comin von der Brennerbasistunnel-EWIV und Ing. Anton Aschbacher, Leiter des Landesamtes für überörtliche Raumordnung und Sekretär der Kommission, gaben Einblick in technische Einzelheiten: allein die Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie (in den vergangenen 30 Monaten) hat an die 15 Mio. Euro gekostet; der Bau des Tunnels wird, ab der Zustimmung der Regierungen in Rom, Wien und Berlin, rund elf Jahre dauern. Der Bau des Basistunnels allein hat allerdings ihrer Meinung nach keine große Bedeutung, wenn nicht auch die Zulaufstrecken nördlich und südlich des Brenners ausgebaut werden; mit dem Ausbau der Trasse im Unterinntal auf vier Gleise soll bereits im kommenden Herbst begonnen werden, womit schon ein wichtiger "Flaschenhals" beseitigt wird - für den Abschnitt Franzensfeste-Verona (insbesondere mit Untertunnelung Franzensfeste-Auer und Umfahrung Trient-Rovereto) müssen gleiche Anstrengungen unternommen werden.
VA