Verkehr | 29.10.2010 | 10:22

Winterdienst: LR Mussner spricht mit Gemeinde- und Bezirksvertretern

LPA - Der Winterdienst auf den Straßen war Thema einer Reihe von Gesprächen zwischen Landesrat Florian Mussner und den Bürgermeistern in den verschiedenen Landesteilen. Dabei ging es vor allem darum, den neuen Vertretern der Gemeinden den Winterdienst des Landes, der von 515 Straßenwärtern abgewickelt wird, genauer vorzustellen. Von 47 Stützpunkten betreut die Abteilung Straßendienst nämlich auch im Winter 2700 Straßenkilometer.

Bei den einzelnen Treffen in den Bezirken Eisacktal-Wipptal, Pustertal, Burggrafenamt, Vinschgau, Salten Schlern und Überetsch-Unterland hat der Landesrat gemeinsam mit den Technikern seines Ressorts den lokalen Verwaltern die verschiedenen Möglichkeiten des Winterdienstes aufgezeigt und erläutert.

Landesrat Mussner unterstrich, dass in Bezug auf den Winterdienst drei Aspekte grundlegend wichtig seien, und zwar die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und der Mitarbeiter, die Wirtschaftlichkeit und die Umwelt. Künftighin werde es noch mehr Zusammenarbeit zwischen Gemeinden und Land brauchen, um weiterhin einen so effizienten Dienst zu gewährleisten, betonte Mussner.

Straßendienstabteilungsdirektor Paolo Montagner stellte den Winterdienst und die verschiedenen damit verbundenen Thematiken vor und die Direktoren der einzelnen Zonen erläuterten den Winterdienst speziell in ihrer Zone. (Details dazu gibt es auf der Webseite des Straßendiensts unter www.provinz.bz.it/strassendienst).

In mehreren Bezirken wurde gemeinsame Ausschreibungen für den Ankauf von Streumitteln von Land und Gemeinden angeregt, um Kosten zu sparen und gleiche Preise zu erhalten. Landesrat Mussner begrüßte diesen Vorschlag und unterstrich, dass man auf Abteilungsebene, alle Möglichkeiten prüfen werde, um für den Winter 2011/2012 diesen Vorschlag konkret umzusetzen. Zudem hob der Landesrat hervor, dass der Straßendienst den Verwaltern vor Ort jederzeit beratend zur Seite stehe und beim Ankauf von neuen Geräten bzw. Maschinen, sowie bei der Ausschreibung als auch bei der Wahl der Typologien behilflich sei.

Auch in punkto Winterausrüstung der Pkws wurde in jedem Bezirk darauf aufmerksam gemacht, dass leider im Winter sehr viele Bürger ohne entsprechendes ausgerüstetes Fahrzeug unterwegs seien, auch wenn entsprechende Beschilderungen auf die Pflichten der Fahrzeuglenker aufmerksam mache.

Auch die Schließung von Straßen aufgrund von Lawinengefahr kam zur Sprache. Diese wird laut Mussner grundsätzlich von der jeweiligen Lawinenkommission auf Gemeindeebene veranlasst. Die Öffnung der Strecke erfolgt ausschließlich nach entsprechender schriftlicher Mitteilung von Seiten der Lawinenkommission oder des Bürgermeisters und in Ausnahmefällen von Seiten eines Experten des Landes aus Bozen. Der Straßendienst sei diesbezüglich nicht zuständig, unterstrichen die jeweiligen Zonendirektoren.

Aus diesem Grund sei es sehr wichtig, dass jene Gemeinden, welche noch keine entsprechende Kommission ernannt haben, dies baldigst in die Wege leiten, so die Landestechniker.

Es sei nicht immer möglich, alle Straßen rund um die Uhr komplett schneefrei zu halten, betonte Mussner. Den Verkehrsteilnehmern müsse noch mehr bewusst gemacht werden, dass die Schneeräumung in Südtirol sehr gut und funktioniere, jedoch h manchmal auch etwas Geduld gefragt sei, war man sich einig. „Zwischen Oktober 2009 und Mai 2010 wurden von den Mitarbeitern des Straßendienst 272.855 Stunden Bereitschaftsdienst geleistet und 38.073 Überstunden gemacht, um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten“, sagte Mussner. Eine gute Schneeräumung sei sowohl ein Ziel der Landesverwaltung als der Gemeindeverwaltungen.

Für die 2700 Straßenkilometer die die Landesabteilung Straßendienst im Ressort von Landesrat Mussner betreut stehen 275 Fahrzeuge verteilt auf 47 Stützpunkte bereit. 515 Straßenwärter sind im Einsatz. Das Budget der Abteilung umfasst für das laufende Jahr 44,9 Millionen Euro für die ordentliche und außerordentliche Instandhaltung.

SAN