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L'Aquila: LH Durnwalder übergibt neuen Gesundheitssprengelsitz

"Solidarität hat nichts mit Muttersprache oder Herkunft zu tun, sie ist auch kein Wert, den die öffentliche Hand alleine schultern kann", so Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (21. Oktober) bei der Übergabe des neuen Gesundheitssprengelsitzes, den die Rubner-Stiftung im von einem Erdbeben weitgehend zerstörten L'Aquila errichtet hat. Durnwalder kündigte dabei auch weitere Hilfe aus Südtirol an.

Schlüssel für Gesundheitssprengelsitz übergeben: Sanitäts-Generaldirektor Silveri, LH Durnwalder, Stiftungspräsident Joachim Rubner (2. bis 4. v.l.)

Südtirol leistet weiter seinen Beitrag zum Wiederaufbau des im April vergangenen Jahres von einem Erdbeben arg gebeutelten Gebiets rund um L'Aquila in den Abruzzen. So konnte heute eine neue Gesundheitseinrichtung neben dem San-Salvatore-Krankenhaus eröffnet werden, ein Blockhaus des Fertighaus-Herstellers Rubner aus Kiens, das die Rubner-Stiftung finanziert und dem Südtiroler Landeszivilschutz zur Verfügung gestellt hatte. Das Land hat das Blockhaus dem lokalen Sanitätsbetrieb übergeben, nachdem dieser die Notwendig hatte, einige seiner Dienste neu unterzubringen. So findet im neuen Bau der Dienst zur Betreuung von Diabetikern ebenso Platz, wie jener für Kreislauferkrankungen, die Medizinabteilung des San-Salvatore-Krankenhauses sowie ein Schmerztherapie-Ambulatorium.

"Es sind Ereignisse wie dieses Erdbeben, die uns zeigen, dass wir zusammenstehen und den Betroffenen konkrete Hilfe zukommen lassen müssen", so Durnwalder bei der Eröffnung der neuen Gesundheitseinrichtung. "Wir als Land Südtirol haben unseren Beitrag geleistet, es ist aber umso erfreulicher, wenn dazu auch private Institutionen wie die Rubner-Stiftung Hilfe leisten und Solidarität zeigen", so der Landeshauptmann, der die vom Kiener Fertighaushersteller in den Abruzzen errichteten Bauten - darunter 75 Wohnhäuser und 220 provisorische Wohneinheiten - als "Visitenkarte Südtirols" bezeichnet hat.

Dank an Land und Stiftung gab's heute vom Generaldirektor des Sanitätsbetriebs, Giancarlo Silveri, dem Durnwalder im Beisein von Maria Theresia Rubner und deren Sohn Joachim, Präsident der Rubner-Stiftung, symbolisch den Schlüssel des Gebäudes überreicht hat. Silveri betonte, dass es sich um einen Beweis der Solidarität Südtirols handle, und ersuchte: "Steht uns weiter mit Rat und Freundschaft zur Seite!"

Erinnert hat der Landeshauptmann heute an den Südtiroler Hilfseinsatz in den Wochen nach dem Erdbeben am 6. April 2009. 6981 Manntage oder 89.453 Arbeitsstunden sind dabei zusammengekommen, meist ehrenamtlich abgeleistet, fast 53.000 warme Mahlzeiten wurden ausgegeben, medizinische und psychologische Unterstützung gewährt. Das Land hat zudem in der Fraktion Ocre Baugründe erschlossen, 20 KlimaHäuser B samt der nötigen Infrastruktur bereitgestellt und elf weitere Plattformen errichtet, auf denen neue Gebäude entstehen konnten.

Drei Millionen Südtiroler Euro sind bis dato in den Wiederaufbau geflossen. "Ich nutze die Gelegenheit, um allen Südtirolern - haupt- und ehrenamtlichen Helfern wie Steuerzahlern - den Dank weiterzuleiten, den ich von der Bevölkerung der Abruzzen entgegennehmen durfte", so der Landeshauptmann. "Hier erinnert man sich gerne an die Südtiroler Freunde, die man als umgängliche, zuverlässige und hochkompetente Helfer in die Herzen geschlossen hat", so Durnwalder, der auch daran erinnert, dass dank der Spendenbereitschaft von Gemeinden und Bürgern noch rund 350.000 Euro zur Verfügung stehen, die in den Bau eines Kulturhauses in Ocre investiert werden.

Seinen mittlerweile dritten Besuch im Erdbebengebiet hat der Landeshauptmann auch genutzt, um weitere vom Kiener Fertighaushersteller Rubner errichtete erdbebensichere Holzbauten unter die Lupe zu nehmen, darunter einen Kindergarten in Pizzoli, provisorische Wohnhäuser in Arischia sowie ein Schülerheim und einen Kinderhort in Coppito. Letzterer gilt als Vorzeigemodell, wird er doch über Solaranlagen und die Geothermie mit Energie versorgt und derzeit von der KlimaHaus-Agentur als KlimaHaus A zertifiziert. Auch der so genannten roten Zone, dem immer noch einsturzgefährdeten und daher gesperrten Zentrum von L'Aquila, hat Durnwalder einen Besuch abgestattet.

chr

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