Bau | 20.10.2010 | 11:26

Zustand von 25 Schutzhütten des Landes unter der Lupe

LPA - 25 bisher vom italienischen Alpenverein CAI geführte Schutzhütten gehen in Kürze in den Landesbesitz über. Die meisten davon sind in gutem Zustand, wie die aktuelle Bestandsaufnahme des Bautenressorts zeigt. Anpassungsarbeiten sind jedoch bei fast allen Hütten nötig. Das genaue Programm dafür soll zu Jahresbeginn 2011 vorliegen.

Bereits 1999 wurde dem Land das Eigentum von 25 Südtiroler Schutzhütten übertragen. „Über die Wichtigkeit dieser Übernahme für die Wirtschaft, aber auch aus der Sicht von Kultur und Umwelt gibt es keine Zweifel“, sagt Bauten- und Vermögenslandesrat Florian Mussner. Landeshauptmann Luis Durnwalder unterstreicht, dass alles unternommen werde, um die traditionellen Stätten der Gastlichkeit weiterhin geöffnet zu halten. Die Schutzhütten seien Aushängeschild für den Einsatz des Landes zum Erhalt und Schutz der herrlichen Südtiroler Bergwelt, betont Durnwalder.

Unter der Regie des Bautenressorts wurden die 25 Schutzhütten in den vergangenen Wochen von den Technikern der Landesämter für Bauerhaltung, Vermögen und Geologie einer eingehenden Prüfung unterzogen.

„Überprüft wurde beispielsweise der Zustand der Mauern, der Felsuntergrund und natürlich auch die Hütten selbst“, erklärt Volkmar Mair vom Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung. Das Augenmerk lag weiters auf der Trinkwasserversorgung, der Abwasserentsorgung sowie der Stromversorgung.

Die meisten Hütten sind in einem guten Zustand. Dies auch Dank des Einsatzes der Hüttenbetreiber und Dank der Beiträge  durch die öffentliche Hand. Zu Jahresbeginn 2011 sollen laut Mussner für alle 25 Schutzhütten genaue Pläne für die Instandhaltungsarbeiten vorliegen.

Vorerst hat die Landesregierung beschlossen, die Schutzhütten für ein weiteres Jahr den derzeitigen Pächtern zur Verfügung zu stellen. Ein entsprechender Gesetzentwurf wurde bereits vorbereitet. Im Laufe des nächsten Jahres soll dann die Ausschreibung über die Führung der Schutzhütten erfolgen.

SAN