Verwaltung | 13.10.2010 | 12:17

Europarecht-Vortragsreihe für öffentlich Bedienstete

LPA - Dutzende von Bediensteten öffentlicher Verwaltungen machen sich derzeit im Europarecht sattelfest. In dieser Woche war Auftakt für ein acht Module umfassende Vortragsreihe, die von der Landesabteilung für Europa-Angelegenheiten, dem Euregio-Büro und dem Landesamt für Personalentwicklung in der Eurac in Bozen veranstaltet wird.

Über 60 Mitarbeitende und Führungskräfte aus Landesverwaltung und von Gemeinde- und Bezirksverwaltungen nahmen in dieser Woche an der Europäischen Akademie in Bozen an der Auftaktveranstaltung der achtteiligen Seminarreihe teil. Der Leiter der Landesabteilung Europa, Thomas Mathà, ging dabei auf die Erneuerung des Europarechts durch den seit Dezember 2009 rechtswirksamen Lissabon-Reformvertrag ein.

Das Zusammenspiel des Europarechts mit Staats- und Landesgesetzgebung, der Binnenmarkt und die personenbezogenen Grundfreiheiten, das europäische Wettbewerbsrecht, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit sind nur einige der Themenbereiche, über die verschiedene Fachleute im Rahmen dieser Vortragsreihe noch referieren werden.  

"Der Vertrag von Lissabon wirkt sich auf das tägliche rechtliche und politische Leben in Südtirol aus, daher ist es für öffentlich Bedienstete wichtig, ihr Europarechtswissen zu auf den jüngsten Stand zu bringen und zu vertiefen", erklärt Birgit Oberkofler vom Euregio-Büro das Ziel der Fortbildungsveranstaltung. Überrascht sind die Organisatoren von dem großen Zuspruch. "Zu einzelnen Vortägen haben sich bis zu hundert Personen angemeldet", heißt es aus dem Euregio-Büro.

Diese erste Vortragsreihe wird in deutscher Sprache angeboten. Im Frühjahr 2011 soll eine ähnliche Europarecht-Fortbildung in italienischer Sprache folgen.

jw