Gesundheit / Soziales | 11.10.2010 | 15:23

Nierenpatienten: Treffen der Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfegruppen

LPA - Die Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfegruppen der Nierenpatienten Österreichs hat sich kürzlich in Brixen getroffen. Neuerdings gibt es mit Präsident Dietrich Oberdörfer und Gertrud Zöschg auch eine Südtiroler Vertretung in diesem Gremium. Die Selbsthilfe sei eine wichtige Säule im System der gesundheitlichen Versorgung, heißt es aus dem Gesundheitsressort des Landes.

Weltweit gibt es rund 500 Millionen Nierenpatienten. In Europa leidet bereits 15 Prozent der Bevölkerung an chronischen Nierenerkrankungen und auch in Südtirol steigt die Zahl stetig an. Die Südtiroler Delegation betreut derzeit rund 500 Patienten. Mit Oberdörfer und Zöschg, die sich seit Jahren um die Belange von Menschen, die an Nierenankrankungen leiden, einsetzen, sind erstmals auch Südtiroler in der Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfegruppen der Nierenpatienten Österreichs mit dabei.

Der geschäftsführende Direktor des Landesamtes für Krankenhäuser Ulrich Seitz, der im Auftrag von Landesrat Richard Theiner am Treffen in Brixen teilnahm, bezeichnete die Selbsthilfe als wichtige Säule im System der gesundheitlichen Versorgung und dankte den Mitgliedern aus Österreich sowie Südtirol für den bedeutenden eigenständigen Beitrag zur Problembewältigung der angesprochenen Patienten. 

In Südtirol warten derzeit rund 60 Menschen auf eine Niere. Aufgrund der Zusammenarbeit des Landes Südtirol mit der Universitätsklinik Innsbruck und der überregionalen Transplantationsvereinigung AIRT auf nationaler Ebene, sind die Wartezeiten für Südtirol auf das lebensrettende Organ, weit unter dem europäischen Standard, heißt es aus dem Gesundheitsressort.

SAN