Verschiedenes | 05.10.2010 | 14:22

Thermenhotel Meran: "Keine zwei zusätzlichen Stockwerke möglich"

In die Diskussionen rund um die Ausschreibung und mögliche Aufstockung des Meraner Thermenhotels schalten sich nun auch Landeshauptmann Luis Durnwalder und Tourismus-Landesrat Hans Berger ein. Sie stellen klar, dass zwar der Weg für eine Aufstockung des Hotels um ein Stockwerk frei sei, zwei zusätzliche Stockwerke aber weder vorgesehen noch möglich seien.

"Primäres Ziel ist, mit klaren Spielregeln in die Ausschreibung zum Verkauf des Hotels Therme Meran zu gehen", halten Durnwalder und Berger fest. Eventuelle Bieter sollten bereits bei Abgabe ihres Angebots wissen, wie es um die Zweckbindung und mögliche Erweiterungen des Hotels stehe. "Alles andere wäre nicht nur den Bietern gegenüber unfair, sondern würde sich auch negativ auf die ganze Ausschreibung auswirken", so der Landeshauptmann.

Demnach sei klar, dass der Weg für die Aufstockung des Hotels um ein weiteres Stockwerk offen stehe. "Wer aber von zwei zusätzlichen Stockwerken spricht, setzt willentlich falsche Informationen in die Welt, lassen doch weder die Statik des Hotelgebäudes noch die Vorgaben der Stadtgemeinde Meran ein solches zweites zusätzliches Stockwerk zu", erläutert der Tourismus-Landesrat.

Auch gegen die Kritik an der nun zulässigen Kubaturerhöhung setzen sich Durnwalder und Berger zur Wehr. "Es ist gang und gäbe, dass Gemeinden in bestimmten Zonen Kubaturerhöhungen zulassen, nachdem dadurch bereits verbaute Flächen effizienter genutzt werden können und Raum geschaffen wird, ohne zusätzliche Flächen ausweisen zu müssen", so der Landeshauptmann. Nutznießer dieser Erhöhung sei zudem weniger der künftige Käufer des Thermenhotels, als vielmehr die öffentliche Hand. "Schließlich können wir dadurch ohne zusätzliche Ausgaben einen höheren Erlös durch den Verkauf des Hotels erwirtschaften und ein solcher kommt wiederum der Allgemeinheit zugute", erklärt Durnwalder.

chr