Gesundheit / Soziales | 04.10.2010 | 16:37

Frauenhäuser: Bestandaufnahme und Zukunftsaussichten am 7. Oktober

LPA - Eine Bestandsaufnahme und ein Blick in die Zukunft in Sachen Frauenhäuser gibt es bei einem Seminar innerhalb des Projektes Arianna des nationalen Netzwerkes gegen Gewalt an Frauen, das am Donnerstag, 7. Oktober in Bozen über die Bühne geht. Organisiert wird das Seminar vom Verein „Frauen gegen Gewalt – ONLUS“ aus Meran im Auftrag des Landesamtes für Familie Frau und Jugend der Abteilung Familie und Sozialwesen.

Im März 2009 hat der Landesrat für Familie, Gesundheit und Sozialwesen Richard Theiner das Vereinbarungsprotokoll mit dem Ministerium für Chancengleichheit zur Teilnahme am nationalen Projekt Arianna – Aktivierung des nationalen Netzwerkes gegen Gewalt an Frauen unterschrieben. Der Verein „Frauen gegen Gewalt – ONLUS“, der in Meran den Frauenhausdienst führt, fungiert seitdem als Referent des Landes für dieses Projekt.

Ziel des Projektes Arianna ist es, auf verschiedenen Ebenen gegen die Gewalt an Frauen vorzugehen. Zu den Säulen des Projektes gehören einerseits die Aktivierung der nationalen kostenlosen Telefonnummer 1522 zur direkten Unterstützung von Frauen in Gewaltsituationen und andererseits die Errichtung eines nationalen Netzwerkes zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Diensten und Institutionen. Ziel ist dabei der kontinuierliche und effiziente Austausch von lokalen Erfahrungen, Initiativen und „best practices“ gegen die geschlechtsspezifische Gewalt.

Seit Jahren ist es dem Meraner Frauenverein, welcher den Frauenhausdienst führt, ein Anliegen, der Öffentlichkeit unter anderem die verschiedenen Aktivitäten der Wohnstruktur und ihre Unterstützungsmöglichkeiten für Frauen und deren Kinder in Gewaltsituationen näher zu bringen. Im Laufe der Jahre haben sich die „Frauenhäuser“ weiterentwickelt um den gesellschaftlichen Veränderungen und den sich wandelnden Ansprüchen der von Gewalt betroffenen Frauen nachkommen zu können. Wie sieht die Zukunft aus?

Im Laufe des Seminars mit dem Titel „Die Frauenhäuser – Bestandaufnahme und Zukunftsperspektiven“ am 7. Oktober wird vom Ministerium für Chancengleichheit das Projekt Arianna vorgestellt. Verschiedene Gewaltexpertinnen aus Österreich und anderen Regionen Italiens werden zur Entwicklung und zur Zukunft der geschützten Wohnstrukturen für Frauen in Gewaltsituationen Stellung nehmen.

Das Seminar findet am Donnerstag, 7. Oktober, ab 8.45 Uhr im Auditorium des Landhauses 12, in der K.-M.-Gamperstraße 1 in Bozen statt. Interessierte können sich beim Verein „Frauen gegen Gewalt – ONLUS“ unter der Rufnummer 0473 222335 oder der E-Mail-Adresse: info@perledonne.org zum Seminar anmelden.

SAN