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LH Durnwalder, LR Mussner und LRin Kasslatter Mur übergeben neue Uni-Werkstätten
LPA - Mit der Fertigstellung der 16 Werkstätten ist nach zehnjähriger Bauzeit nun auch das letzte Baulos am Hauptsitz der Freien Universität in Bozen abgeschlossen. Landeshauptmann Luis Durnwalder, die Landesräte Florian Mussner und Sabina Kasslatter Mur haben heute, 28. September, die Werkräume an Universitätspräsident Konrad Bergmeister und somit der Uni zur Nutzung übergeben.
In den 16 Werkräumen können Studenten auf einer Fläche von insgesamt 2700 Quadratmetern den Umgang mit unterschiedlichen Werkstoffen und verschiedensten, modernen Bearbeitungsmaschinen erlernen und praktisch üben. Der Bau der unterirdischen Werkstätten für die Fakultät für Design und Künste im Universitätsgebäude an der Spitalgasse war das letzte Baulos für die Fertigstellung des Hauptsitzes der Universität, die insgesamt zehn Jahre in Anspruch genommen hat. Landeshauptmann Durnwalder, Bautenlandesrat Mussner und Bildungslandesrätin Kasslatter Mur haben die neuen Werkräume am Dienstagabend, 28. September, Universitätspräsident Bergmeister und somit der Universität Bozen zur Nutzung übergeben. Pfarrer Bernhard Holzer segnete die neuen Werkstätten.
„Unsere Jungend muss innovativ, frei und offen sein für Neues und auch über die Grenzen hinausschauen und dazu trägt die Universität bei“, sagte Landeshauptmann Durnwalder bei der Übergabe der neuen Räume. Im Vergleich zu anderen Universitäten könne sich die Freie Universität Bozen durchaus sehen lassen, meinte Durnwalder. „Mit den Werkstätten ergeben sich nun für die Studenten neue Möglichkeiten“, unterstrich der Landeshauptmann.
„Bildung ist wichtig und man darf bei den Bauten dafür nicht nur auf die Kosten schauen“, betonte Landesrat Mussner. Eine nicht gebildete Bevölkerung koste einem Land im Nachhinein mehr, so Mussner. „Die Gelder, die in die Universität investiert wurden, sind nicht nur für ein Jahr gedacht, sondern sind eine Investition für rund fünfzig Jahre – das sollte man bei Vergleichen bedenken“, hob der Bautenlandesrat hervor.
Bildungslandesrätin Kasslatter Mur unterstrich, dass großzügige und bestens ausgestattete Räume keine Selbstverständlichkeit seien, aber sie würden für ein gutes Arbeitsklima sorgen und alle beflügeln und inspirieren, die in diesen Räumen arbeiten. „De neuen Werkstätten bieten optimale Rahmenbedingungen für umfassende Ausbildung, für phantasievolle Denkarbeit und kreatives künstlerisches Schaffen“, betonte Kasslatter Mur. Universitätspräsident Bergmeister beschrieb die Unigebäude als Hülle, die nun belebt werden müsse. „Wir werden gemeinsam Zukunft gestalten, sodass Südtirol auf seien Universität stolz sein kann“, sagte Bergmeister.
Auf dem Areal des ehemaligen Krankenhauses von Bozen wurde in den vergangenen Jahren der Sitz für die Freie Universität Bozen errichtet. Als schützenswerte Gebäude aus dem vorigen Jahrhundert bleiben das Hauptgebäude und das Ex-Klasse-Gebäude erhalten. Am Hauptgebäude wurden drei neue mit einem niedereren Bau verbundene Baukörper errichtet.
Im Gebäude am Universitätsplatz sind die Mensa, eine Studentenbar und die Bibliothek untergebracht. An der Sparkassenstraße befinden sich Labore, Büros und Seminarräume. An der Spitalsgasse sind die Verwaltung und der neue Sitz der Fakultät für Design und Künste beherbergt. Mit den Werkstätten ist nun nach zehnjähriger Bauzeit auch das letzte Baulos am Hauptsitz der Universität fertig gestellt worden.
„Der nun fertige neue Teil fügt den Universitätscampus zusammen“, sagte Kuno Prey von der Fakultät für Design.
Im ersten Untergeschoss kann in den Bereichen Gips- und Formenbau, Hochdruck-, Papier und Buchbinden, Siebdruck, Prototyping, Oberflächentechnik, Foto und Video praktisch gearbeitet werden. Es gibt Werkbänke, eine Holzwerkstatt, eine Metallwerkstatt und eine Kunstwerkstatt sowie mehrere Technikräume. Im zweiten Untergeschoss befinden sich weitere Räume für den Bereich Foto und Video sowie ein Aufenthaltsraum, ein Archiv und Technikräume.
Gebaut wurden die Werkstätten von den Unternehmen CdC, Atzwanger und Elpo. Projektsteurer waren Hans Peter Santer und Andrea Buzzoni. Karl Kerschbaumer hat die Werkstätten geplant.
Die Freie Universität Bozen umfasst am Standort Bozen nun 211.000 Kubikmeter. Für die Universitätsbauten hat das Land rund 110 Millionen Euro investiert.
SAN
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