Verschiedenes | 23.09.2010 | 16:09

Gremien und Ausschüsse: Beide Geschlechter berücksichtigen

(LPA) Auf die Berücksichtigung beider Geschlechter bei der Besetzung von Gremien und Ausschüssen weisen erneut Landesrat Roberto Bizzo und Ulrike Oberhammer, Präsidentin des Landesbeirats für Chancengleichheit, hin. Anlass dafür sind die Bestellung des Bezirksausschusses im Vinschgau und die Nominierung des Verwaltungsrats der Etschwerke.

Auf den gesetzlichen Rahmen weist der für die Gleichstellung zuständige Landesrat Bizzo angesichts der Besetzung von Bezirksausschuss und Etschwerke-Verwaltungsrat hin: "Wir haben mit dem neuen Gleichstellungsgesetz die Richtung vorgegeben, denn darin ist die zwingende Vertretung beider Geschlechter in Gremien festgeschrieben", so Bizzo, der fordert: "Diese gesetzliche Vorgabe muss berücksichtigt werden."

Die Vorschrift gelte auch für die Bezirksgemeinschaften, die aufgrund der Änderung des entsprechenden Gesetzes ihre Satzungen neu genehmigen müssen. Bizzo und Oberhammer fordern, dass im Sinne einer gleichberechtigten Gesellschaft bei der Änderung der Satzung beide Geschlechter berücksichtigt werden. Dieselbe Forderung gelte auch für die Bestellung des Verwaltungsrats der Etschwerke. Die Gemeinden seien gesetzlich verpflichtet, bei der Entsendung von Vertretern in Betriebe mit Gemeindebeteiligung beide Geschlechter zu berücksichtigen. "Sie sollten als öffentliche Verwaltungen mit gutem Beispiel voran gehen und den Bürgern ein Vorbild sein", so Bizzo und Oberhammer.

"So wie es jahrzehntelang selbstverständlich war, bestimmte Posten Männern vorzubehalten, ist es nun höchste Zeit, bei der Besetzung von wichtigen Positionen, Frauen zu berücksichtigen", so Oberhammer. Es gebe eine Vielzahl kompetenter Frauen, die diese Aufgaben genauso gut meistern könnten, wie Männer. "Auf sie wollen und dürfen wir nicht verzichten", so die Beirats-Präsidentin.

chr