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Neuerungen im Nahverkehr: Trentino an Wochenenden kostenlos erkunden

(LPA) Damit Südtiroler das Trentino und Trentiner Südtirol besser kennenlernen können, legen die beiden Landesregierungen ein ganz besonderes Angebot vor: An Wochenenden, Feiertagen und den Tagen vor letzteren kann das Nachbarland nun kostenlos mit Bussen und Bahn erkundet werden. Einzige Voraussetzungen: die Ansässigkeit im jeweils anderen Land und die Anreise per Bahn.

Die zwischen den Mobilitätsressorts der Länder ausgehandelten Neuerungen im öffentlichen Nahverkehr sind mit dem Herbstfahrplan in Kraft getreten - mit einem einfachen Ziel: "Wir wollen unsere Landsleute dazu bewegen, bei der Planung von Wochenendausflügen auch das jeweilige Nachbarland in Betracht zu ziehen und auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurückzugreifen", so Landesrat Thomas Widmann. Konkret sieht das Angebot der beiden Länder so aus: Wer seinen Wohnsitz in Südtirol oder dem Trentino hat, darf alle öffentlichen Verkehrsmittel im Nachbarland - mit Ausnahme der Bahn zwischen Bozen und Trient - kostenlos nutzen, und zwar an Sams- und Sonntagen sowie an Feiertagen und den Tagen davor. Dies allerdings nur, wenn man mit der Bahn angereist ist.

Um das Erfüllen beider Voraussetzungen nachzuweisen, muss an den Bahnhofsschaltern in Trient ein Ausweis und das Zugticket desselben Tages (ausschließlich Einzelfahrschein oder Hin- und Rückfahrschein) vorgelegt werden. Im Gegenzug bekommt man eine Tageskarte, mit der alle öffentlichen Verkehrsmittel im Trentino genutzt werden dürfen. So kann man etwa gratis die Stadtbusse nutzen und mit dem Zug nach Malè, mit dem Bus an den Gardasee oder mit der Valsugana-Bahn fahren. Kein Anrecht auf die Freikarte hat man bei Anreise mit einem Abo (Streckenabo, Schüler-, Studenten- und Seniorenabo, Abo+) oder mit Mobil- und Wertkarten. Sie dürfen nur für die Rückreise von Trient nach Bozen verwendet werden.

Vereinfacht wird der grenzüberschreitende Austausch auch dadurch, dass auf den Bus- und Bahnstrecken die Tarifsysteme integriert worden sind. "Auf der Bahnstrecke Auer-Trient und der Buslinie Auer-Penia können Fahrgäste so mit einem einzigen Fahrschein bis zum Zielort im Nachbarland fahren", so Widmann. Zwischen Auer und Penia wurde gleichzeitig die Streckenzuständigkeit neu geregelt: die Südtiroler SAD fährt daher nur mehr bis Cavalese, wer weiterfahren will, steigt in Cavalese auf die Busse von "Trentino Trasporti" um.

Zudem wurden die Verbindungen aufeinander abgestimmt: in Cavalese gibt es demnach fast stündlich bequeme Anschlüsse für die Weiterfahrt. Dasselbe gilt für Auer, wo man innerhalb weniger Minuten auf die Züge Richtung Trient oder Bozen umsteigen kann. In den Bussen zwischen Auer und Cavalese können Fahrgäste Tickets und Abbuchungen für die gesamte Strecke Auer-Penia lösen. Streckenabos mit Start/Ziel über Cavalese hinaus gelten aber nur noch bis zu ihrer Fälligkeit, danach muss für Strecken über Cavalese hinaus ein Abo von "Trentino Trasporti" gelöst werden.

Schließlich wurde der Dienst am Abend erweitert: der Bus von Auer nach Cavalese mit Abfahrt um 19.30 Uhr wird demnach durch zwei Fahrten um 19.10 Uhr und 20.10 Uhr ersetzt. In umgekehrter Richtung wurde eine zusätzliche Fahrt um 19.01 Uhr eingeführt.

chr

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