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Woche der Entwicklungszusammenarbeit präsentiert

LPA - Vom 25. bis 30. September geht auf Schloss Maretsch in Bozen die Woche der Entwicklungszusammenarbeit über die Bühne. Dabei wird Bilanz über zwei Jahrzehnte Entwicklungszusammenarbeit gezogen. „Seit 1991 hat das Land nämlich 1520 Projekte abgewickelt. 40,6 Millionen Euro wurden dafür eingesetzt“, sagte Landeshauptmann Luis Durnwalder heute, 15. September, bei der Vorstellung der Veranstaltung, bei der rund 40 Organisationen im Sektor Entwicklungszusammenarbeit mitwirken und die vom Landesamt für Kabinettsangelegenheiten koordiniert wird.

Rabbini, Spergser und LH Durnwalder präsentieren die Woche der Entwicklungszusammenarbeit (FOTO:LPA/Pertl)

Eine Rückschau und ein Ausblick zugleich soll die Woche der Entwicklungszusammenarbeit vom 25. bis 30. September auf Schloss Maretsch in Bozen werden. Seit 1991 ist das Land im Bereich Entwicklungszusammenarbeit tätig. Das Land finanziert Projekte der Südtiroler Hilfsorganisationen mit, initiiert eigene Projekte, stellt Initiativen zur Bewusstseinsbildung auf die Beine und beteiligt sich an Notstandsprogrammen und beim Wiederaufbau. „Wir haben die moralische Verpflichtung denen zu helfen, die sich nicht helfen können“, unterstrich der Landeshauptmann bei der Vorstellung der Initiative und verwies darauf, dass Südtirol in der Vergangenheit selbst auf Hilfe von außen angewiesen war. Das Land habe stets versucht, nicht von oben herab, sondern als Partner wirksame und praxisnahe Lösungen zu finden, die das Verständnis zwischen den Kulturen fördern und den Menschen die Möglichkeit zur Selbsthilfe geben sollten, erläuterte der Landeshauptmann.

In den vergangenen 20 Jahren hat das Land laut Durnwalder 1520 Projekte im Bereich Entwicklungszusammenarbeit mit einem Kostenaufwand von 40,6 Millionen Euro bezahlt. Darunter waren 273 Projekte zur Bewusstseinsbildung mit Kosten von rund 4,8 Millionen Euro. Schwerpunktmäßig gab es Projekte für Uganda, Tibet, Burkina Faso, Niger und Bolivien, so der Landeshauptmann.

Mit der Woche der Entwicklungszusammenarbeit wird einmal mehr auf diese Arbeit aufmerksam gemacht, wobei auch  Südtiroler Organisationen aus dem Bereich miteinbezogen sind. Rund 40 lokale Organisationen machen bei der Woche zur Entwicklungszusammenarbeit unter dem Motto „ Der Reichtum des Südens der Welt“ mit. „Wir wollen durch die Veranstaltung den ökologischen, kulturellen und wirtschaftlichen Reichtum des Südens der Welt zu Thema machen und die Bürger über entwicklungspolitische Themen und über die Projekte und Partnerschaften des Landes im Bereich Entwicklungszusammenarbeit informieren“, sagte Landeshauptmann Durnwalder, der allen Organisationen und Freiwilligen für ihre wertvolle Arbeit dankte.

Landeshauptmann Durnwalder wird die Veranstaltung am 25. September um 17 Uhr eröffnen. „Fünf Tage lang werden Seminare, Workshops und Vorträge mit Experten angeboten“, erklärte Elisabeth Spergser, Direktorin des Landesamts für Kabinettsangelegenheiten. Der erste Veranstaltungstag sei dem Thema Biodiversität gewidmet, so Spergser. Zu Wort kommen die iranische Menschenrechtsaktivistin Mansoureh Shojaee, der Autor Christian Felber  sowie die indische Umweltschützerin und Trägerin des alternativen Nobelpreises Vandana Shiva. Am letzten Veranstaltungstag lautet das Thema Ernährungssicherheit. Dazu referieren der Vizepräsident des beratenden Ausschusses des UN-Menschenrechtsrats Jean Ziegler sowie die Entwicklungsexperten Matthias Abram und Gérome Bationo Bayipo

Am 27., 28. und 29. September gibt es an den Vormittagen eigens auf Schüler zugeschnittene Angebote wie z.B. Zeichentrick-Nachrichten, einen eigenen Info-Stand, ein Puppentheater, Schulprojekte und Schulpatenschaften. Abends sind für Erwachsene Film-, und Tanzvorführungen, Konzerte, Fotoausstellungen, Buchvorstellungen sowie Verkostungen kulinarischer Leckerbissen aus den Ländern im Süden geplant, zu denen sich Interessierte anmelden sollten. An diesen Tagen ist die Veranstaltung von 9 bis 13 Uhr und von 17 bis 20 Uhr zugänglich.

„Während der gesamten Veranstaltungszeit präsentieren sich die verschiedenen Vereine und Organisationen im Bereich Entwicklungszusammenarbeit mit eigenen Informationsständen“, sagte Chiara Rabini, die Verantwortliche für Entwicklungszusammenarbeit im Landesamt für Kabinettsangelegenheiten. Am 30. September gibt es eine Fortbildungstagung zum Thema „Erneuerung für die menschliche Entwicklung: Ideen und Vorschläge für eine Zusammenarbeit, die auf den Nord-Süd-Austausch der lokalen Gemeinschaften setzt“ unter der Leitung der Entwicklungszusammenarbeit des Landes, der Generaldirektion für die Entwicklungszusammenarbeit des italienischen Außenministeriums und der Organisation der Vereinten Nationen für Projekt-Service UNOPS.

Auf die Beine gestellt wird die Großveranstaltung „Der Reichtum des Südens der Welt“ vom Landesamt für Kabinettsangelegenheiten und rund 40 lokalen Organisationen.

Informieren und anmelden können sich Interessierte unter der Rufnummer 0471 412132 oder der E-Mail Adresse kabinett@provinz.bz.it. Das gesamte Programm ist im Web unter www.provinz.bz.it/entwicklungszusammenarbeit zu finden.

 

SAN

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