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LH Durnwalder berät mit Gewerkschaftern über Zukunft der Stahlwerk-Arbeiter

(LPA) Wie es mit den Arbeitern weiter geht, die bei einer Reduzierung der Tätigkeit des Stahlwerks in Bozen riskieren, ihren Job zu verlieren, hat Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (3. September) mit Vertretern der Metall-Gewerkschaften beraten. "Wir werden in jedem Fall unseren Beitrag leisten, um eventuell Entlassene schnellstmöglich wieder in den Arbeitsmarkt einzugliedern", so Durnwalder.

Zukunftsstrategien besprochen: LH Durnwalder mit den Vertretern der Metall-Gewerkschaften (Foto: LPA/Pertl)

Zunächst hatte Durnwalder die Vertreter der Metaller über die Inhalte seines Mitte Juli geführten Gesprächs mit Ernesto Amenduni, Generaldirektor der Valbruna-Stahlwerke, informiert. Damals hatte der Landeshauptmann mit Amenduni vereinbart, dass dieser ihn innerhalb September über die Zukunftsstrategie von Valbruna für das Werk in Bozen informieren werde. "Es geht um die Entscheidung, ob Valbruna in Bozen auch den Schmelzofen weiterbetreibt oder hier nur mehr Stahl verarbeitet", so Durnwalder.

Sollte sich Valbruna für zweitere Strategie entscheiden, also einen Teil der Produktion in Bozen aufgeben, riskieren 100 bis 120 Mitarbeiter ihren Job. "Das Problem ist, dass diese Arbeiter nur noch bis Anfang 2011 in der Lohnausgleichskasse verbleiben können", erklärt der Landeshauptmann. Es gehe demnach darum, schnellstmöglich nach Möglichkeiten einer Wiedereingliederung zu suchen. "Wir haben vereinbart, dass uns eine Liste der potentiell Betroffenen übermittelt wird, damit wir Fall für Fall analysieren können, was zu tun ist", so Durnwalder. Die Palette der Möglichkeiten reiche dabei von Frühpensionierungen über Umschulungen bis hin zu einer Vermittlung an andere Betriebe. "Mit den umliegenden Betrieben werden wir uns in jedem Fall beraten, inwieweit Bedarf an Arbeitskräften besteht", so der Landeshauptmann.

Ebenfalls zur Sprache kamen heute die Investitionen, die notwendig sind, um das Stahlwerk in Bozen an die Umweltauflagen anzupassen. "Falls das Werk in dieser Form weiterbesteht, habe ich den Gewerkschaften heute einen Runden Tisch zugesagt, an dem wir diskutieren werden, welche Investitionen umgehend zu tätigen sind und welche eventuell hinausgeschoben werden, wo wir also eine Verlängerung der Fristen vorsehen könnten", so Durnwalder.

Thema der heutigen Aussprache war schließlich noch die Rückgabe eines Teils des Stahlwerk-Geländes an das Land. "Es handelt sich um drei bis vier Hektar, die wir schnellstmöglich anderen Firmen zuteilen möchten", so der Landeshauptmann, der heute auch angekündigt hat, sich bereits Ende September erneut mit den Metallern treffen zu wollen.

chr

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