Politik | 01.09.2010 | 15:37

Agrarpolitiker aus Sachsen-Anhalt bei LH Durnwalder: Nebenerwerb und Weinbau

(LPA) Um die Unterstützung von Zu- und Nebenerwerb, um raumordnerische Leitlinien, die Politik zur Förderung des ländlichen Raums und nicht zuletzt um den Südtiroler Weinbau ging's heute (1. September) bei einem Treffen von Landeshauptmann Luis Durnwalder mit den Mitgliedern des Agrarausschusses des Landtags von Sachsen-Anhalt.

Die sachsen-anhaltinischen Agrarpolitiker halten sich derzeit in Südtirol auf, um die landwirtschaftliche Realität im Land kennenzulernen, Vergleiche anzustellen und Anregungen einzuholen. Im Gespräch mit Landeshauptmann Durnwalder ging's heute zunächst um die Leitlinien der Südtiroler Agrarpolitik. "Ich habe die Kollegen aus Sachsen-Anhalt darüber informiert, dass Agrarpolitik sich bei uns immer in den größeren Rahmen der Politik für den ländlichen Raum einordnet",so Durnwalder, der auch auf die Spielräume verwies, die die Autonomie in diesem Bereich biete.

Interesse zeigten die Gäste auch an der Unterstützung des Zu- und Nebenerwerbs der Bauern durch das Land, an entsprechenden raumordnerischen Bestimmungen und die besondere Hilfe für Kleinbetriebe. "Unsere landwirtschaftliche Realität ist nun einmal nicht mit jener in Gunstlagen zu vergleichen, weshalb wir auch gezielte Unterstützungs-Instrumente für die kleinen Betriebe in benachteiligten Gebieten entwickelt haben", so der Landeshauptmann.

Besonderes Augenmerk wurde beim heutigen Gespräch auf den Weinbau gelegt. "In Sachsen-Anhalt wird derzeit auf rund 600 bis 700 Hektar Wein angebaut, man ist aber interessiert daran, diese Fläche auszubauen", so Durnwalder, der seine Gäste deshalb heute mit der Struktur der Südtiroler Weinwirtschaft ebenso vertraut gemacht hat, wie mit den Vermarktungsstrategien und den Qualitätsstrategien.

chr