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Südtirol und Tirol setzen auf E-Mobilität - Projekt vorgestellt

(LPA) Schon in wenigen Jahren soll der Elektroantrieb in der Mobilität konkurrenzfähig sein. Dieses Ziel haben sich die Länder Südtirol und Tirol gesetzt, die dafür im "Leuchtturmprojekt e-Mobilität" zusammenarbeiten. Heute (1. September) haben die Landesräte Michl Laimer, Thomas Widmann und Patrizia Zoller-Frischauf das Projekt im Euregio-Büro in Bozen vorgestellt.

Elektroantrieb nicht nur fürs Fahrrad: (v.l.) LR Laimer, LRin Zoller-Frischauf und LR Widmann (Foto: LPA/Pertl)

Reichweite, Lademöglichkeiten und Kosten: Dies sind die Forschungsschwerpunkte, die man sich im Rahmen des "Leuchtturmprojekts E-Mobilität" gesetzt hat. Dieses kann nun auch auf die Unterstützung der Länder Südtirol und Tirol zählen. Das Hauptaugenmerk gilt einem Akkuwechselsystem, das als Prototyp entwickelt und getestet werden soll, und zwar im Rahmen der Kooperation von etwa 30 Projektpartnern: Unternehmen, Institutionen, Ländern, Universitäten.

Mit den Südtiroler Bemühungen zum Aufbau eines Wasserstoff-Produktions und -Versorgungssystems soll so ein flächendeckendes Netz "sauberer Tankstellen" (Landesrat Laimer) entstehen, das eine konkurrenzfähige E-Mobilität erlaubt. "Unser Ziel bleibt, die Mobilität möglichst emissionsfrei zu organisieren", so Laimer, der unterstreicht: "Derzeit wird die Brennerachse nur als belastende Transitachse gesehen, künftig wollen wir durch die Vernetzung zahlreicher Projekte einen Grünen Korridor schaffen." Als Beispiele nannte Laimer heute neben der E-Mobilität Fernwärme und Windenergie oder die Bereitstellung hochwertiger landwirtschaftlicher Produkte.

Sich zwischen Bregenz und Wien, München und Venedig umweltfreundlich und billig bewegen zu können, ist auch für Mobilitätslandesrat Widmann das Ziel. Dafür müsse an der Technologie gefeilt und am Aufbau der Infrastruktur gearbeitet werden. "Damit tun wir nicht nur der Umwelt gutes, sondern schaffen auch innovative Arbeitsplätze", so Widmann.

Ein Konzept, das auch die Tiroler Wirtschaftslandesrätin Zoller-Frischauf teilt. Es gehe nun darum, grenzüberschreitend Unternehmen und Institutionen zusammenzuspannen, um die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen. Zoller-Frischauf  betonte zudem, dass die E-Mobilität zahllose Vorteile biete - so sei sie etwa leise und schadstoffarm - gleichzeitig aber nur umweltfreundlich sei, wenn der dafür benötigte Strom aus erneuerbaren Quellen stamme. "Und damit sind unsere Länder reich gesegnet", so die Landesrätin.

Das Leuchtturmprojekt passe, so waren sich die Landesräte Laimer und Widmann einig, in die Strategie der Landesregierung, die an nachhaltigen Energie-, Mobilitäts- und Tourismuskonzepten arbeite. Neben der Wasserstoffschiene nannte Widmann heute die Umstellung des öffentlichen Nahverkehrs auf Elektroantrieb als Beispiel. "Schon 2011 werden wir Wasserstoffbusse ankaufen und in mehreren Pilotprojekten neue Formen der Mobilität erproben", so der Landesrat.

chr

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