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LR Berger bei internationaler Alpwirtschaftstagung in Appenzell

(LPA) "Schützen durch Nutzen und Erhalten durch Bewirtschaften": Mit diesem Auftrag setzt sich Agrarlandesrat Hans Berger für die Landwirtschaft in Berggebieten ein; er war einer der Referenten bei der 25. Internationalen Alpwirtschaftstagung, zu der sich 360 Vertreter aus Frankreich, Österreich, Deutschland, Liechtenstein, der Schweiz und Südtirol in Gonten bei Appenzell in der Schweiz getroffen hatten.

Im Mittelpunkt der internationalen Tagung stand die Interessenvertretung der Bergland- und Almwirtschaft in Politik und Gesellschaft. Landesrat Hans Berger hob in seinen Ausführungen mit dem Titel "Die Zukunft der Bergland- und Alpwirtschaft geht uns alle an" die Bedeutung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) und die Notwendigkeit einer starken Berücksichtigung der Berglandwirtschaft bei der Reform hervor. Während ländliche Gebiete in anderen Teilen Europas mit Hilfe von EU-Programmen aufwändig wiederbelebt werden müssten, sei in Südtirol kaum Landflucht zu verzeichnen. Dies deshalb, weil die Förderung der Peripherie und der Berglandwirtschaft in Südtirol stets vorrangig behandelt worden sei. Berger warnte vor einer Verringerung der Flächen für die Almwirtschaft, da diese für die Bergbauern von überlebensnotwendiger Wichtigkeit sei. Von grundlegender Bedeutung, unterstrich der Landesrat, seien auch Zufahrtsstraßen auf die Almen, weil diese sonst aufgegeben werden müssten.

Hauptzielsetzung der internationalen Alpwirtschaftstagung waren die Stärkung und gegenseitige Abstimmung der länderübergreifenden Zusammenarbeit. "Wir setzen verstärkt darauf, eigene Maßnahmen für die Berglandwirtschaft in der Neufassung der ländlichen Entwicklung und der Marktordnungen vorzusehen", so Berger. Der Zeitpunkt für ein verstärktes Lobbying sei günstig: "In Brüssel weiß man, dass der neue Agrarkommissar Dacian Ciolos unseren Anliegen gegenüber aufgeschlossen ist, ihm kommt natürlich aber jegliche Unterstützung gelegen, um sich im EU-Apparat behaupten zu können", so Berger.

Als weitere zentrale Themen wurden in Appenzell die alpine Biodiversität, die Förderung der Almwirtschaft und der Herkunftsschutz für Almprodukte behandelt. Die 26. Internationale Alpwirtschaftstagung findet in zwei Jahren in Südtirol statt.

mac

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