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Arbeitseingliederung: Aus Projekt "Plus+35" wird "Plus+65"

(LPA) Damit mehr Menschen mit Behinderung eine Chance auf einen Arbeitsplatz bekommen, werden in den öffentlichen Körperschaften seit 2006 über den geregelten Stellenplan hinaus eigene Stellen geschaffen. Für sie übernimmt das Land einen Teil der anfallenden Kosten. Ein Projekt, das Erfolg gezeitigt hat und deshalb ausgebaut wird: so wird aus dem Projekt "Plus+35" das Projekt "Plus+65".

"Bei der Integration von Menschen mit Behinderung in Schule und Ausbildung leistet Südtirol bereits vorbildliche Arbeit", ist Soziallandesrat Richard Theiner überzeugt. Nun soll darüber hinaus auch die Integration in die Arbeitswelt forciert werden, denn: "Ein geregeltes Einkommen stärkt die Selbständigkeit der Menschen und verhindert, dass sie von der Sozialhilfe leben", so Theiner. Deshalb hat das Land im Jahr 2006 das Projekt "Plus+35" ins Leben gerufen. Dieses sah ursprünglich die Schaffung von 35, Zivilinvaliden vorbehaltenen Vollzeitstellen in öffentlichen Körperschaften vor, für die das Land einen Teil der Kosten übernommen hat.

Geschaffen werden konnten (und können) solche Stellen in den Bezirksgemeinschaften, Gemeinden, Altersheimen und im Sanitätsbetrieb. "Wir haben in der Praxis allerdings festgestellt, dass sich für diese Art der Eingliederung neben der Vollzeit- vor allem die Teilzeit-Beschäftigung eignet", so der Landesrat. So konnten bis zum Vorjahr durch die 35 geschaffenen Stellen 51 Menschen mit Behinderung in die Arbeitswelt eingegliedert werden, und zwar mit unbefristeten oder zeitlich begrenzten Arbeitsverträgen. Im Sommer des Vorjahres wurde das Kontingent auf 45 Vollzeitstellen aufgestockt, am Dienstag hat die Landesregierung noch einmal weitere 20 Stellen genehmigt, wodurch aus "Plus+35" das Projekt "Plus+65" wird.

Für dieses besondere Projekt der Arbeitseingliederung hat das Land seit 2006 rund 600.000 Euro bereit gestellt. In diesem Jahr wird es in die bis zum Jahresende besetzten Stellen voraussichtlich rund 400.000 Euro investieren. "Mit diesen Beiträgen werden durchschnittlich rund 30 Prozent der Personalkosten gedeckt", erklärt Theiner. Die Mittel, die das Land dafür verwende, seien in jedem Fall gut investiert, so der Landesrat: "Zwar muss das Land die für diese Art der Integration notwendigen Mittel aufbringen, andererseits spart es bei den Sozialhilfeausgaben."

chr

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