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Belluno: Kuh verendet an Tollwut - "Zeigt, wie wichtig unsere Prävention war"

(LPA) Eine Kuh ist in Comelico (Belluno) an Tollwut verendet. Vermutlich war sie von einem infizierten Fuchs gebissen worden. "Der Fall zeigt, wie wichtig unsere umfangreichen Maßnahmen zur Tollwut-Vorbeugung waren", so Landesrat Hans Berger. Dank der flächendeckenden Impfung der Nutztiere in den Grenzgemeinden sei ein solcher Fall nach Lage der Dinge in Südtirol nicht möglich.

Der Tollwutfall in der Provinz Belluno betrifft ein schottisches Hochlandrind, das auf eine Heimweide in der Nähe des Dorfes Comelico Superiore aufgetrieben worden war. "Auf dieser eingezäunten Weide ist das Tier vermutlich von einem mit Tollwut infizierten Fuchs gebissen und dadurch selbst infiziert worden", so der stellvertretende Landestierarzt Ernst Stifter. Nachdem die Kuh zunächst alle Symptome einer Tollwut gezeigt hatte und kurz darauf verendet war, war der Kadaver im Institut für Tierseuchenbekämpfung untersucht worden. "Nun liegt die Bestätigung aus dem Referenzlabor in Padua vor: die Kuh war mit Tollwut infiziert", so Stifter.

Für Agrarlandesrat Berger zeigt der Fall, wie heimtückisch die Krankheit sei. Gleichzeitig sei der Tollwutfall auch ein Beweis dafür, wie wichtig umfangreiche Vorbeugungsmaßnahmen seien. "Manch einer hat uns wegen der groß angelegten Impfkampagne belächelt, manch einer hat sich über den Aufwand beschwert, doch der Fall in unserer Nachbarprovinz zeigt, dass man ohne eine Imfpung nie gänzlich sicher sein kann", so Berger.

Ein Fall wie in Belluno sei nach Lage der Dinge in Südtirol auszuschließen. "Hundertprozentige Sicherheit gibt es zwar nie, wir haben aber die Nutztiere in allen Gemeinden, die an die Tollwutgebiete grenzen, flächendeckend geimpft", so der Landesrat. Über 50.000 Impfungen seien so durchgeführt worden. "Das ist ein großer organisatorischer und finanzieller Aufwand, ein Aufwand allerdings, der sich angesichts des Schutzes, den er bietet, durchaus lohnt", so Berger.

Seit Mitte Juni ist - auch dank der Impfung von Nutztieren und von Füchsen - die Tollwut-Situation in Südtirol stabil. "Wir stehen nach wie vor bei fünf Fällen, vier Füchsen in Abtei und einem in Toblach, seit Mitte Juni hat es keine weiteren Fälle mehr gegeben", so der Landesrat.

chr

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