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LR Theiner: "Nachfrage an Sozialleistungen steigt weiter"

LPA - Starke Zuwächse in der Nachfrage und Erbringung von Sozialleistungen wurden in den vergangenen Jahren in Südtirol verzeichnet. Besonders im Bereich der finanziellen Sozialhilfe, beim Pflegegeld, bei der Hauspflege, und bei der Kleininderbetreuung gibt es eine dynamische Entwicklung, auf die das Land prompt reagiert. „Das soziale Netz Südtirols hält den Herausforderungen stand“, unterstrich Landesrat Richard Theiner heute, 29. Juli, bei der Vorstellung der Sozialdaten von 2005 bis 2009 in Bozen.

LR Theiner: "Das soziale Netz Südtirols hält den Herausforderungen stand" (FOTO:LPA)

„Das soziale Netz ist in Südtirol in vielen Bereichen gut aufgebaut und verbessert worden“, ist Landesrat Theiner überzeugt. „Die Landesmittel für das Soziale sind nicht nur als Ausgaben für Hilfe und Fürsorge zu verstehen, vielmehr sind sie Investitionen in Menschen und eine Garantie für den gerechten Ausgleich in der Gesellschaft“, betont der Familien- und Soziallandesrat.

„Die größten Bedürfnisse und somit auch die wichtigsten Wachstumsbereiche im Sozialen sind die Mindestsicherung, also die finanzielle Sozialhilfe, die Pflege mit den Bereichen Pflegegeld, Hauspflege, Alten-, Pflegeheime sowie die Kleinkinderbetreuung“, zog Theiner Bilanz. Eben in diesen Bereichen hat das Land laut Landesrat Theiner prompt mit Maßnahmen und Investitionen reagiert.

Gerade infolge der Wirtschaftskrise haben die Bezieher von finanzieller Sozialhilfe im vergangenen Jahr um 23 Prozent zugenommen. 2005 wurden 4055 Bezieher der finanziellen Sozialhilfe gezählt, 2009 waren es 5690. Wurden im Rahmen der finanziellen Sozialhilfe im Jahr 2008 noch 10,4 Millionen Euro an Mindesteinkommen und Mietbeihilfen ausbezahlt, so waren es Ende 2009 bereits 15,8 Millionen Euro. „Etwa ein Drittel dieser Erhöhung geht auf die  von der Landesregierung gewährten höheren Beiträge als Maßnahme gegen die Wirtschaftskrise zurück“, erklärte Landesrat Theiner.

Augenmerk hat das Land laut Theiner auch auf die Betreuung und Unterstützung von pflegebedürftigen Menschen gelegt. Im Juni 2010, genau zwei Jahre nach Beginn der Auszahlung des Pflegegeldes, wurden 14.032 pflegebedürftige Empfänger gezählt. Der Hauspflegedienst in den Sozialsprengeln betreut vor allem Kranke und ältere Alleinstehende. In diesem Bereich stieg die Zahl der Betreuten um ein Drittel von rund 3500 auf 4700 Menschen. 303.243 Pflegestunden wurden 2009 von der Hauspflege im Sozialwesen geleistet. In den Alten- und Pflegeheimen ist die Anzahl der Betten von 3623 im Jahr 2005 auf 3919 im Jahr 2010 gestiegen.

Groß ist die Nachfrage auch bei den Betreuungsplätzen für Kleinkinder. Während es 2005 in Kinderhorten, Kindertagesstätten und bei den Tagesmüttern noch 1355 Plätze gab, haben sie inzwischen um 52,3 Prozent zugenommen und belaufen sich nun auf 2063.

„Entgegen dem landläufigen Vorurteil, dass der Anteil der Sozialleistungen an Nicht-EU-Bürger unverhältnismäßig höher sei, hält sich dieser mit 4,7 Prozent auf 5,2 Prozent Nicht-EU-Bürgern unter der Bevölkerung durchaus im Rahmen“, sagt Theiner. Zu Jahresende 2009 hatte Südtirol 503.399 Einwohner. Davon waren 39.156 Einwanderer, 4559 deutsche Staatsbürger und 1558 österreichische Staatsbürger inbegriffen. Die Zahl der Nicht-EU-Bürger betrug 26.504 und somit 5,2 Prozent der Bevölkerung.

SAN

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