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LR Mussner: „Ladinische Identitätskarte ist wichtige Anerkennung“

LPA - Als wichtige Anerkennung für die ladinische Minderheit in Südtirol stuft Ladinerlandesrat Florian Mussner die heute, 26. Juli, von der Landesregierung gutgeheißene dreisprachige Identitätskarte für die Ladiner in Gröden und im Gadertal ein. Damit nehme das Ladinische auf diesem wichtigen Dokument den gleichen Stellenwert ein, wie die deutsche und italienische Sprache, sagt Mussner.

Die Landesregierung hat nun den Weg für eine dreisprachige Identitätskarte für die Ladiner in Südtirol geebnet. „Für uns als ladinische Minderheit ist dies ein wichtiger Schritt nach vorn, denn die dreisprachige Identitätskarte bedeutet eine Anerkennung der Minderheit auf hohem Niveau“, freut sich Landesrat Mussner. „Eine Identitätskarte wird als wichtige Dokument sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene anerkannt“, betont der Landesrat Mussner.

Die insgesamt 20 ladinischen Begriffe, die auf der neuen der Identitätskarte vorkommen, wurden vom ladinischen Kulturinstitut Micura de Rü ausgearbeitet. Auch die Anwaltschaft des Landes hat grünes Licht dafür gegeben.

Der Beschluss zur Einführung der ladinischen Identitätskarte wird nun vom Landeshauptmann an den Regierungskommissär und dann an den zuständigen Minister in Rom weitergeleitet, wo für die Einführung der Identitätskarte ein Dekret erlassen werden muss. Die Prozedur für die Einführung einer ladinischen Identitätskarte hat die Provinz Trient für die Ladiner im Fassatal bereits durchlaufen. Bereits im Dezember 2009 wurde in Rom das Dekret dafür erlassen. Allerdings wurde die Karte noch nicht gedruckt.

Ladinerlandesrat Mussner hatte in der Landesregierung auch vorgeschlagen, die dreisprachige Identitätskarte für alle Südtiroler einzuführen, was allerdings nicht genehmigt wurde, weil sich die Durchführungsbestimmungen zum Autonomiestatut in diesem Bereich nur auf die ladinischen Gemeinden beziehen. In den Bestimmungen werden die acht Gemeinden St. Ulrich, St. Christina, Wolkenstein, Corvara, Abtei, St. Martin in Thurn, Wengen und St. Vigil in Enneberg genannt. Um auch für die ladinischen Fraktionen der Gemeinde Kastelruth, nämlich Pufels, Runggaditsch und Überwasser, eine dreisprachige Identitätskarte einführen zu können, sollen nun die Durchführungsbestimmungen geändert werden.

 

SAN

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