Bau | 14.07.2010 | 12:42

Besserer Hochwasserschutz für Bruneck – Bauarbeiten beginnen am Montag

LPA - Die Gemeinde Bruneck und deren Bewohner sollen besser vor einem möglichen Hochwasser der Rienz geschützt werden. Dazu wird der Sonderbetrieb für Wildbach- und Lawinenverbauung des Landes an der Rienz im Bereich der Gemeindegrenze zu Percha einen Wildholzrechen errichten. Die Bauarbeiten werden am Montag, 19. Juli, aufgenommen.

Ab kommendem Montag, 19. Juli, werden Mitarbeiter des Landesbetriebs für Wildbach- und Lawinenverbauung an der Rienz im Bereich der Gemeindegrenze Bruneck/Percha im Einsatz sein, um einen Wildholzrechen zu errichten. Der Rechen soll einer Verklausung durch angeschwemmtes Treibgut beziehungsweise Treibholz vorbeugen und damit die Stadt Bruneck - ab seiner Fertigstellung im kommenden Jahr 2011 - besser vor Hochwasser schützen.

Gearbeitet wird auf der Grundlage eines Projekts von Martin Moser, die statischen Berechnungen stammen von Jürgen Schäfer, während Markus Sperling und Fabio De Polo für die geologische und geotechnische Studie verantwortlich zeichnen. Ein Spezialgutachten wurde zudem von den Universitätsdozenten Francesco Comiti (Bozen) und Vincenzo D’Agostino (Padua) erstellt. Das Bauvorhaben wird über das EU-Programm EFRE 2207-2013 zur Stärkung der „Regionalen Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung” mit einem Betrag von insgesamt 1,5 Millionen Euro (davon 1,32 Mio. Euro für die Bauausführung) mitfinanziert.

Die Zufahrt zur Baustelle erfolgt über den Radweg ab Litschbach in der Gemeinde Percha. Auf der Strecke zwischen Litschbach und der Elektrozentrale "Hydros" ist daher - zumindest zeitweise - mit Beeinträchtigungen zu rechnen. „Wir werden versuchen, von einer Totalsperre des Radweges anzusehen, auch wenn sie für einzelne Tage nicht ausgeschlossen werden kann“, so der stellvertretende Abteilungsdirektor für Wasserschutzbauten, Arturo Magno. Im Namen des Landesbetriebs für Wildbach- und Lawinenverbauung entschuldigt sich der Vize-Abteilungsdirektor bei Anrainern, Radfahrern und Wanderern für die entstehenden Unannehmlichkeiten, bittet aber gleichzeitig um Verständnis und Rücksichtnahme, damit die Arbeiten zum Schutz der Stadt Bruneck reibungslos abgewickelt werden können.

jw