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Landtagsdelegation aus Baden-Württemberg bei LR Berger

LPA - Der Ausschusses „Ländlicher Raum und Landwirtschaft " des Landtags Baden-Württemberg mit Minister Rudolf Köberle an der Spitze hat kürzlich Landwirtschaftslandesrat Hans Berger in Bozen einen Besuch abgestattet. Im Mittelpunkt des Gesprächs mit den Gästen aus Baden-Württemberg standen die Milch- und Viehwirtschaft, der Obst- und Weinbau sowie die Gentechnik und die Berglandschaft.

LR Berger im Gespräch mit Minister Rudolf Köberle

Wie in Südtirol, gibt es auch in Baden-Württemberg Milch- und Viehwirtschaft sowie Obst- und Weinbau. Mit dem Obst- und Weinbau gehe es bergauf, die Milch- und Viehwirtschaft hingegen sei rückläufig, berichteten die Landwirtschaftsvertreter aus Baden-Württemberg. Derzeit lägen die Milchauszahlungspreise um die 30 Cent, man arbeite aber drauf hin, ähnliche Auszahlungspreise wie in Südtirol zu erreichen, so die deutschen Gäste. „Die Stärke der Südtiroler Milchwirtschaft liegt zum einen in der hohen Verarbeitungsquote und Produktqualität und zum anderen in der schlagkräftigen Vermarktung, welche durch die Nutzung vorhandener Synergien aber noch weiter erhöht werden könnte", betonte Berger in diesem Zusammenhang.

Besonderes Interesse zeigte die Delegation in Sachen Obstbau an der Vermarktung und am Hagelschutz, wobei die Landtagsdelegation aus Baden-Württemberg berichtete, dass es bei ihnen bislang kaum die Möglichkeit der Hagelschutzversicherungen gebe.

Landwirtschaftslandesrat Berger erläuterte den Südtiroler Weg in Bezug auf die Gentechnik, den die Gäste als durchaus nachahmenswert einstuften. „Südtirol  gehört seit Jahren zur europäischen Speerspitze, wenn es um das Verbot gentechnisch veränderter Organismen in der Landwirtschaft geht", unterstrich Berger.

Interesse zeigte die Delegation auch an der Berglandwirtschaft. Ihr Land habe zwar weniger Berggebiete, aber dafür benachteiligte Gebiete mit klein strukturierter Landwirtschaft, wie den Schwarzwald oder die Schwäbische Alb und somit ähnlichen Herausforderungen, sagten die Baden-Württemberger. In diesem Zusammenhang verwies Landesrat Berger auf die gute Zusammenarbeit auf EU-Ebene mit dem Amtsvorgänger von Köberle, nämlich Peter Hauk. Minister Köberle sicherte zu, diese Zusammenarbeit weiterzuführen, denn im Bereich Berglandwirtschaft gelte es, verstärkt Synergien zu nutzen und auch in Brüssel einheitlich aufzutreten. In Südtirol steht die Berglandwirtschaft laut Berger im Vergleich mit anderen Ländern noch gut da. „Die Flächen werden zu einem Großteil noch bewirtschaftet und es gibt kaum Abwanderung aus der Peripherie“, so der Landesrat  der sich bei den Gästen für das entgegengebrachte Interesse bedankte. 

SAN

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