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Schüler-Wettbewerb der Gärten von Trauttmansdorff: Ur-Pflanzen als Preise

(LPA) Eine ganz und gar ungewöhnliche Führung, ein ganz und gar ungewöhnliches Preisrätsel, zwei ganz und gar ungewöhnliche Preise: In Terlan und auf dem Ritten wachsen seit neuestem zwei Ur-Pflanzen, die die Schüler der dortigen Mittelschulen bei einem Preisrätsel der Gärten von Schloss Trauttmansdorff in Meran gewonnen haben.

Ur-Baum für Terlan: Die siegreichen Schüler der 3A mit (v.l.n.r.) den Lehrpersonen Ruth Illmer und Silke Dantone, BM Klaus Runer, Kuratorin Kompatscher, Gärten-Direktor Platter und Schuldirektor Wilhelm Prünster

Auf die Spur von lebenden Fossilien, dem vegetarischen Futter der Dinosaurier, konnten sich Mittelschüler in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff machen. Teil der Spezialführung war auch ein Preisrätsel, bei dem es galt, die Höhe des in den Gärten wachsenden Urbaums "Wollemia nobilis" zu schätzen, eines Baums also, dessen Urahnen die Erde bereits vor 200 Millionen Jahren begrünt haben. Die größte "Wollemia nobilis" der Welt ist 40 Meter hoch, das Exemplar der Gärten von Schloss Trauttmansdorff ist etwas überschaubarer. Es misst exakt 471 Zentimeter, fast auf den Zentimeter richtig geschätzt von den Schülern der Klasse 3D der Mittelschule Ritten sowie jenen der Klasse 3A der Mittelschule Terlan. Beide hatten sich auf 467 Zentimeter festgelegt.

Die Terlaner Schüler durften sich nun über ein eigenes Exemplar einer "Wollemia nobilis" freuen, das ihnen vom Direktor der Gärten, Klaus Platter, sowie von Kuratorin Karin Kompatscher übergeben worden ist. Der Ur-Baum wurde am klimatisch günstig gelegenen "Leiten" am Terlaner Weinweg gepflanzt. "Von dem 1994 entdeckten Baum gibt es am Naturstandort in Australien nur mehr rund hundert Exemplare", so Kompatscher. Ihr Erhalt außerhalb des natürlichen Lebensraums sei daher eine wichtige Aufgabe des botanischen Gartens.

Nachdem das Klima auf dem Ritten für eine "Wollemia nobilis" zu kalt ist, erhielt die Mittelschule Ritten als Preis einen "Ginkgo biloba" für ihren Schulhof. Auch dieser Baum zählt zu den lebenden Fossilien und war vor 30 Millionen Jahren auch in unseren Wäldern heimisch.

Im kommenden Herbst wird das didaktische Angebot der Gärten von Schloss Trauttmansdorff, wie bereits die Gartensaison, im Zeichen des Dufts stehen. Aber auch die Spezialführung "Lebende Fossilien – Das vegetarische Futter der Dinosaurier" wird wegen der großen Nachfrage wieder angeboten.

chr

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