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"Tourismus trifft Landwirtschaft": 70 Projekte, vier Preisträger

(LPA) 70 Kooperations-Projekte sind zum Wettbewerb "Tourismus trifft Landwirtschaft" angetreten, den das Ressort von Landesrat Hans Berger mit HGV und Bauernbund ausgeschrieben hat. Der Wettbewerb war als Anschub gedacht, damit die beiden Sektoren noch besser kooperieren. "Und wir hoffen, dass es einen solchen Anschub bald nicht mehr braucht", so Berger bei der heutigen (4. Juni) Preisverleihung.

Erfolgreiche Beispiele der Zusammenarbeit prämiert: Die Initiatoren und Preisträger des Wettbewerbs (Foto: LPA/Pertl)

Der Wettbewerb, so der Landesrat, sei auf mehr Interesse gestoßen, als man erhofft habe. "Dies zeigt, dass die Sensibilität für das Thema groß ist und auf der Ebene der Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Landwirtschaft bereits viel passiert", erklärte Berger heute. Sein Credo sei aber, dass, was gut sei, auch noch verbessert werden könne. "Der Wettbewerb war daher als Anschubhilfe für beispielhafte Projekte gedacht", so der Landesrat: "Wir hoffen aber, dass es irgendwann keinen Anschub von außen mehr braucht, sondern sich die Zusammenarbeit natürlich entwickelt, damit das Geld, das die beiden Sektoren generieren, im Land bleibt."

Auch Walter Meister, Präsident des Südtiroler Hoteliers- und Gastwirteverbands, betonte heute die Bedeutung der kleinen Kreisläufe. "Es gibt vieles, was hier geboren, hier gewachsen ist und sich weltweit sehen lassen kann", so Meister. Dass der Gast auch noch sehen könne, wie die Südtiroler Produkte entstünden, sei ein zusätzliches Plus, wie Leo Tiefenthaler, Obmann des Südtiroler Bauernbunds ergänzte: "Es gilt, die Geschichte dieser Produkte dem Gast zu vermitteln."

Vier der 70 eingereichten Projekte wurden heute prämiert. Der erste Preis ging an das Projekt "Ehrlichkeit + Rückverfolgbarkeit = Erfolg in Langlebigkeit", das Karl Volgger, Chefkoch des Reischacher Hotels "Majestic" eingereicht hatte. Volgger setzt in seiner Küche nicht nur auf heimische Produkte, sondern versucht auch alte Sorten wieder zum Leben zu erwecken.

Platz zwei sicherte sich die "Furchetta OHG", die das Villnösser Brillenschaf, die älteste Schafrasse Südtirols, zu erhalten und vermarkten versucht. Ans "Obervinschger Frühstück" von Eduard Bernhart ging Platz drei. Bernhart packt in seinem Betrieb heimische Spezialitäten auf den Frühstückstisch: von Marmeladen, Almbutter und Almkäse bis zum Vinschger Urpaarl. Den Sonderpreis der Handelskammer sicherte sich schließlich - auch aufgrund der Langlebigkeit - die "Spargelzeit" in Terlan.

"Alle eingereichten Projekte werden in den nächsten Tagen im Internet zu finden sein, wer sich also Anregungen holen möchte, wird dort fündig", betonte Landesrat Berger, der appellierte: "Es sollte nicht immer heißen, 'Ihr solltet...' oder 'Ihr müsst...', vielmehr sollten wir uns fragen, was 'wir' gemeinsam weiterbringen können."

chr

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