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LH Durnwalder empfängt Präsidenten des tibetischen Exilparlaments

(LPA) Über 800.000 Euro hat das Land Südtirol in den letzten Jahren in Projekte für die Tibeter und Exiltibeter investiert. Mit Penpa Tsering, dem Präsidenten des tibetischen Exilparlaments im nordindischen Dharamsala, hat Landeshauptmann Luis Durnwalder gestern (31. Mai) Bilanz gezogen und das Südtiroler Autonomie-Modell diskutiert.

Südtirol trifft Tibet: LH Durnwalder mit Penpa Tsering (Foto: LPA/Pertl)

Schon seit Jahren wird das Südtiroler System als mögliches Modell für eine tibetische Autonomie gehandelt, höchste Vertreter - unter ihnen der Dalai Lama - haben sich eingehend mit Südtirol und seiner Autonomie auseinandergesetzt. Und auch für den Präsidenten des Exilparlaments der Tibeter, Penpa Tsering, ist die Südtiroler Autonomie kein Neuland. "Tsering kennt die Grundlagen, ich habe ihn deshalb gestern nur über die Neuigkeiten auf dem Laufenden gehalten", so Durnwalder.

Auf der Tagesordnung des gestrigen Treffens stand zudem die Hilfe Südtirols für die Tibeter in deren Heimat und im Exil in Nordindien. "Sie ist einer der Schwerpunkte unserer Entwicklungszusammenarbeit", so der Landeshauptmann. Und: "Nachdem die Tibeter eine Minderheit sind, die bereit seit Jahrzehnten einen überaus schweren Stand hat, helfen wir, wo wir können", so Durnwalder.

So sind in den letzten 20 Jahren rund 815.000 Euro in Hilfsprojekte in Tibet und Indien geflossen. "In Tibet haben wir vor allem den Bau von Schulen finanziert, aber auch eine Wasserleitung", so der Landeshauptmann. Noch im Laufen ist ein Projekt zur Verbesserung der grundlegenden Gesundheitsversorgung der Tibeter.

In Indien arbeitet das Land vor allem mit den Kinderdörfern zusammen, in denen all jene ein Dach über dem Kopf finden, die von ihren Eltern über die Himalayapässe ins Exil und damit in Sicherheit geschickt werden. Durnwalder hat Parlamentspräsident Tsering darüber hinaus zwei weitere, nun anlaufende Projekte vorgestellt. So werden mit Hilfe des Landes 22 Versammlungshäuser für die tibetischen Lokalausschüsse in Indien und Nepal finanziert. Zudem wird in Indien der Bau eines weiteren Familienhauses in einem der tibetischen Kinderdörfer angegangen.

chr

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