Gesundheit / Soziales | 31.05.2010 | 12:01

800 Teilnehmer an Spiel- und Sportfest für Menschen mit Behinderung

(LPA) Nicht viele Veranstaltungen in Südtirol können mit derart vielen aktiven Teilnehmern aufwarten, wie das Spiel- und Sportfest für Menschen mit Behinderung. In der vergangenen Woche haben das Sozialressort des Landes, der Verein "Lebenshilfe" und die Fachschule für Sozialberufe "Hannah Arendt" das Fest zum 27. Mal organisiert, rund 800 Teilnehmer wurden gezählt.

Das Spiel- und Sportfest für Menschen mit Behinderung hat sich in den mehr als 25 Jahren seines Bestehens zu einem Fixtermin im Kalender von Betreuern und Teilnehmern entwickelt. Die 27. Auflage des Fests hat in der vergangenen Woche nicht weniger als 800 Teilnehmer auf die Sportanlagen in den Altenburger Wald in Kaltern gelockt, wo sich die Sportler mit Behinderung im 50-Meter-Lauf und Medizinball-Stoßen, im Vortex-Weitwurf und im Rollstuhl-Rennen messen konnten. Nicht fehlen durfte auch das traditionelle Seilziehen.

Für alle die an den sportlichen Wettkämpfen nicht teilnehmen konnten, gab es zudem eine Kreativwerkstatt, verschiedene Geschicklichkeitsspiele, eine Hüpfburg und eine Disco. Ausgerichtet wurde das Spiel- und Unterhaltungsprogramm von den Schülern der Fachschule für Sozialberufe "Hannah Arendt".

Bei allen Spielen und Wettkämpfen stand nicht die Leistung im Vordergrund. Vielmehr sollten die Teilnehmer "Spiel, Spaß und Geselligkeit in ausgelassener Atmosphäre genießen", so Ute Gebert vom Landesamt für Menschen mit Behinderung und Zivilinvaliden. Und getreu dem nicht leistungsorientierten Motto konnten auch jene, die es nicht aufs Stockerl geschafft hatten, eine Erinnerungsmedaille mit nach Hause nehmen.

Am diesjährigen Sport- und Spielfest in Altenburg bei Kaltern haben sich 22 soziale Einrichtungen aus Südtirol und dem Trentino beteiligt. An der Veranstaltung hat auch der KVW Brixen mit seinem Ausbildungslehrgang zum Sozialbetreuer maßgeblich mitgewirkt.

chr