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Tunnel unter der Sonnenburg durchstochen

LPA - Im neuen 350 Meter langen Tunnel unter der Sonnenburg gelangt man nun von einem Ende zum anderen. Am 25. Mai erfolgte der Tunneldurchstich. "Damit ist ein weiterer Meilenstein für den Bau der Umfahrungsstraße für die Ortschaft Sonnenburg gelegt", sagt Bautenlandesrat Florian Mussner. Laut Landeshauptmann Luis Durnwalder ist die Untertunnelung der Sonnenburg ein wichtiger Teil des umfassenden Projekts zum Ausbau der Pustertaler Staatsstraße.

Durchstich des Tunnels unter der Sonnenburg: Das glückliche Bauteam

Die Untergrabung der Sonnenburg war zunächst mit technischen Schwierigkeiten verbunden, den die Jahrtausende alten Mauern der Sonnenburg sollten intakt bleiben. „Diese Schwierigkeit haben wir gemeistert und die Kulturschätze konnten erhalten werden“, sagt Bautenlandesrat Florian Mussner. Dazu habe das Bautenressort die bestmöglichsten Vorsichtsmaßnahmen getroffen, sagte Mussner.

Um den Tunnel unter der Sonnenburg mit möglichst geringen Vibrationen und somit auch ohne Gefahr für die historische Anlage Sonnenburg durchzuführen, wurden zahlreiche Messungen und Überwachungen durchgeführt. Während des Baus des 95 Meter langen Amtmanntunnels wurden die Vibrationen sowohl im Bereich Amtmann als auch im Bereich Sonnenburg gemessen. „Die Daten wurden nach jedem Ausbruch ausgewertet, damit die Planung fortlaufend optimiert und die verschiedenen Vortriebsmethoden verglichen werden konnten“, erklärt der Direktor der Landesabteilung Straßenbau Nord/Ost Gustav Mischi. Geologen und international anerkannte Fachleute wie Professor Giovanni Barla vom Politecnico Turin wurden zur Beratung herangezogen. Mehrere Vortriebsmethoden wurden vorab beim Bau des Amtmanntunnels getestet. Auch ein seismisches Modell wurde erstellt.

Der Vortrieb für den Tunnel unter der Sonnenburg erfolgte dann besonders schonend mit einer besonderen Fräse. „Dies war technisch sehr aufwendig, weil das Gestein sehr hart war“, sagt Mischi. Gearbeitet wurde an beiden "Tunnelenden". Sowohl an der West- als auch an der Ostseite wurde mit den notwendigen Anschlussarbeiten an den Tunnelportalen begonnen. Nach fast zwei Jahren Bauarbeiten war der Tunnel unter der Sonneburg aufgefahren. Am 25. Mai erfolgte der Durchstich.

„Die Untertunnelung der Sonnenburg ist ein wichtiger Teil des umfassenden Projekts zum Ausbau der Pustertaler Staatsstraße“, unterstreicht Landeshauptmann Luis Durnwalder. „Gerade vor der Einfahrt ins Gadertal gibt es auf der Staatsstraße einen Gefahrenpunkt, wo ein dringender Eingriff erforderlich ist“, erklärt Durnwalder. Um endlich eine Verkehrsentlastung und mehr Lebensqualität für die Bürger im Unterdorf in Sonnenburg zu erwirken müsse alles daran gesetzt erden, die Arbeiten bald abzuschließen, sagen Durnwalder und Mussner.

Bürgermeister Helmuth Gräber sieht die Umfahrungsstraße für die Sonnenburg als wunderbare Lösung, für die Bürger mehr Lebensqualität zu schaffen. „Sonnenburg wird durch die Umfahrung zum schönsten und ruhigsten Fleck im Pustertal“, so der Bürgermeister. Zufrieden mit den Arbeiten sind auch die Anrainer ebenso wie der Besitzer der Sonnenburg.

Die Umfahrungsstraße für Sonnenburg umfasst den 1,6 Kilometer langen Straßenabschnitt, der von der Zufahrt West nach Sonnenburg bis zur Peintner Brücke über die Rienz führt. Insgesamt besteht die Umfahrung aus vier Abschnitten, und zwar einer 70 Meter langen Galerie in offener Bauweise, einem 310 Meter langen Tunnel in bergmännischer Bauweise unter dem Sonnenburghügel, einer 125 Meter langen Galerie in offener Bauweise zwischen dem Sonnenburghügel und dem Amtmannbühel und einem 105 Meter langen Tunnel in bergmännischer Bauweise unter dem Amtmannbühel. Die Umfahrungsstraße kann, sobald sie fertig gebaut ist, mit 70 bis 80 Stundenkilometern befahren werden.

 

SAN

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