Wirtschaft | 25.05.2010 | 17:22

LR Bizzo zu Bozner Stahlwerken: Unterstützung für Sicherung Arbeitsplätze

(LPA) Zur Polemik rund um die Unterstützung der Bozner Stahlwerke durch das Land nimmt Landesrat Roberto Bizzo Stellung. Bei der seinerzeitigen Enteignung der Flächen der Stahlwerke sei alles mit rechten Dingen zugegangen, das Unternehmen sei zudem in den verschiedensten Bereichen mit Beiträgen des Landes unterstützt worden.

Bereits vor Jahren hatte das Land den Stahlwerken die Flächen des Unternehmens in Bozen Süd enteignet, um auf diesem Wege die Arbeitsplätze im Betrieb zu sichern. "Für die Industriepolitik des Landes spielt es keine Rolle, ob die Enteignungssumme an den damaligen Besitzer, die Falck-Gruppe, gegangen ist, oder an Valbruna, das das Unternehmen in dieser Zeit aufgekauft hat", schreibt Arbeits- und Finanzlandesrat Bizzo in einer Aussendung. "Wichtig ist nur, dass die Gelder dazu beigetragen haben, die Arbeitsplätze am Standort Bozen zu sichern."

In diesem Sinne sei auch der Mietvertrag zwischen dem Land und Valbruna mit der Klausel abgeschlossen worden, dass die Mitarbeiterzahl in Bozen auf 650 gehalten werde. "Diese Verpflichtung ist das Unternehmen den Arbeitern, aber auch den Steuerzahlern gegenüber eingegangen", so Bizzo.

Der Landesrat unterstreicht zudem, dass das Land eine ganze Reihe an Beiträgen zur Verfügung gestellt habe, etwa wenn es um Investitionen rund um den Umweltschutz oder die Energieeinsparung in den Bozner Stahlwerken gegangen sei. Darüber hinaus habe man auch Beiträge für Forschung und Entwicklung locker gemacht. Nicht der Wahrheit entspreche dagegen die Aussage der Geschäftsführung der Stahlwerke, dass Valbruna in Südtirol Gesellschafts-Steuern (IRES) zahle.

Schließlich unterstreicht Bizzo die Notwendigkeit, dass das Land über einen eventuell geplanten Stellenabbau zeitgerecht informiert werde, und zwar direkt vom Unternehmen. "Nur so können wir in Absprache mit den Gewerkschaften die notwendigen Maßnahmen treffen, um entlassene Arbeiter wieder in den Arbeitsmarkt einzubinden", so der Landesrat.

chr