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Beirat für Chancengleichheit: "Zufrieden, aber wachsam"

(LPA) Das erstarkte politische Gewicht der Frauen auch bei der Bestellung der einzelnen Gemeindeausschüsse zu berücksichtigen: Das fordern die Präsidentin und Vizepräsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit, Ulrike Oberhammer und Patrizia Trincanato.

Frauen, heißt es in der Aussendung, sollten in Zukunft in allen Belangen der Gemeinden ein gewichtiges Wort mitzureden haben. Der Ausgang der Gemeinderatswahlen, unterstreichen die beiden Vorsitzenden des Landesbeirates für Chancengleichheit, sei erfreulich. Mit dem guten Wahlergebnis der Kandidatinnen konnte die Zahl der Bürgermeisterinnen seit 2005 verdoppelt werden. In neun Südtiroler Gemeinden wird es für die nächsten fünf Jahre eine Bürgermeisterin geben; in zwei Gemeinden treten Frauen zur Stichwahl um das Bürgermeisteramt an.

Angesichts der angestiegenen Zahl gewählter Bürgermeisterinnen zeigt sich die Präsidentin des Landesbeirates Ulrike Oberhammer zufrieden: Das zeige, dass in den Köpfen der Südtirolerinnen und Südtiroler ein Umdenken stattgefunden hat, und es werde endlich anerkannt, dass Frauen kompetent das Ruder der Gemeinden übernehmen können. Der Landesbeirat werde aber weiterhin wachsam sein und diese Frauen unterstützen, die sich mit Entschlossenheit und Durchsetzungskraft der Politik widmen.

Die Gemeinderäte sind mit diesen Wahlen nur in geringem Ausmaß weiblicher geworden: Waren es nach den Wahlen 2005 in den 116 Südtiroler Gemeinden noch 416 Gemeinderätinnen (20,6 Prozent), ist dieser Anteil mit der Wahl vom vergangenen Sonntag um 6 Prozent auf 443 Gemeinderätinnen angestiegen, was einem Frauenanteil von insgesamt 22 Prozent entspricht. Trotzdem freut sich der Landesbeirat über die Stärkung der Frauen, die in den einzelnen Gemeinden unterschiedlich ausgefallen ist: Schenna ist mit einer Frauenquote von fast 47 Prozent die Südtiroler Gemeinde mit dem größten weiblichen Anteil, dicht gefolgt von Rasen-Antholz mit 40 Prozent, Gsies und Niederdorf bilden mit einer Frauenquote von nicht einmal 7 Prozent das Schlusslicht.

Für die Bestellung der neuen Baukommissionen sieht das neue Gleichstellungsgesetz vor, dass mindestens eine Frau vertreten sein muss, ansonsten sind sämtliche Beschlüsse der Baukommissionen nichtig.

mac

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