Wirtschaft | 14.05.2010 | 17:25

LR Bizzo zu IRAP: "Lassen Wirtschaftskrise nicht außer Acht"

(LPA) "Jeder Vorschlag zur Abänderung der Senkung der regionalen Wertschöpfungssteuer (IRAP) wird auf jeden Fall der schwierigen wirtschaftlichen Lage von Südtiroler Betrieben Rechnung tragen": Dies unterstreicht der für Finanzen und Haushalt zuständige Landesrat Roberto Bizzo. Er antwortet damit auf die vom Unternehmerverband geäußerten Befürchtungen, wonach die Landesregierung angesichts des schrumpfenden Landeshaushaltes darüber nachdenkt, ab 2011 die IRAP-Reduzierung wieder an bestimmte Bedingungen zu knüpfen.

Der Südtiroler Unternehmerverband unterstreicht, dass eine teilweise Rücknahme der Abschaffung der regionalen Wertschöpfungssteuer (IRAP) in Südtirol abzulehnen sei. Die zweimalige Senkung der Wertschöpfungssteuer durch die Landesregierung sei ein entscheidender Schritt zur Sicherung des Unternehmensstandortes Südtirol, betont Verbands-Präsident Stefan Pan. Deshalb zeige man sich besorgt über Meldungen,  die IRAP-Senkung wenige Monate nach deren Wirksamwerden in Frage zu stellen; dies, erklärt der Unternehmerverband, sei nicht der richtige Weg.

Darauf erwidert Landesrat Roberto Bizzo, dass jeder der Landesregierung vorgelegte Vorschlag einer Abänderung bezüglich Steuern die prekäre wirtschaftliche Situation, in der sich auch Südtiroler Unternehmen befinden, sehr wohl im Auge behalte: "Auf jeden Fall ist die Landesregierung bestrebt, die derzeit herrschende Wirtschaftskrise zu überwinden, erst danach wird die Möglichkeit hinsichtlich einer Änderung der Senkung der Wertschöpfungssteuer überprüft."

mac