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Ausbildungsbedarf für das Sozialwesen beschlossen

LPA - Wie im Sozialplan vorgesehen, hat die Landesregierung diese Woche auf Antrag von Soziallandesrat Richard Theiner den Ausbildungsbedarf für das Sozialwesen in Südtirol beschlossen. Bis 2013 werden 1800 weitere Haushalts- und Familienhelfer benötigt und weitere 600 Sozialbetreuer.

Der Dreijahresplan für den Ausbildungsbedarf dient dazu, den Landesfachschulen für soziale Berufe und der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität die Qualifizierungsbedarfe der kommenden Jahre aus der Sicht der Arbeitgeberorganisationen rechtzeitig mitzuteilen. Obwohl es pro Jahr rund 400 Absolventen und beachtliche Anstrengungen im Ausbildungs- und Weiterbildungsbereich gebe, werde von den öffentlichen und privaten Sozialorganisationen ein Mangel an qualifiziertem Personal beklagt, sagt Theiner. „Insbesondere im Bereich der Seniorenbetreuung und der Kleinkinderbetreuung wird noch mehr qualifiziertes Personal gebraucht, um die im Sozialplan festgelegten Ziele zu erreichen und die Leistungsanforderungen zu erfüllen“, sagt Landesrat Theiner. Ausgebildete Sozialbetreuerinnen, Kinderbetreuerinnen, Sozialassistentinnen und Sozialpädagoginnen würden demnach im Südtiroler Sozialwesen weiterhin gesucht, unterstreicht Theiner. Genauso müssen laut Theiner weiterhin Familien- und Pflegehilfen angelernt werden. Der hohe Ausbildungsbedarf im Sozialbereich bleibt also aufrecht.

Wie von der Landesregierung festgelegt sollen bis 2013 weitere 600 Sozialbetreuer, 110 Sozialassistenten, 130 Sozialpädagogen, 300 Kinderbetreuer, 180 Tagesmütter, 1800 Haushalts- und Familienhilfen, 30 Werkerzieher, 370 Pflegehelfer und 30 Kulturvermittler ausgebildet werden.

„Südtirol ist bezüglich der hohen Ausbildungs- und Personalbedarfe im Sozialwesen keine Ausnahme; in ganz Europa nehmen die personenbezogenen Dienstleitungsberufe zu“, sagt Landesrat Theiner. In der EU wird der Betreuermarkt als der am meisten expandierende angesehen. „Die Investitionen lohnen sich durchaus: es werden Arbeitsplätze geschaffen, die die Lebensqualität der Bürger erhöht und zudem wird ein wichtiger volkswirtschaftlicher Impuls geben, besonders in der Kleinkinderbetreueung und in der Pflege von alten Menschen“, erklärt Soziallandesrat Theiner. Mittlerweile sind in Südtirol sind rund drei Prozent der erwerbstätigen Personen im Sozialwesen beschäftigt, heißt es aus dem Sozialressort des Landes.

 

SAN

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