Verschiedenes | 07.05.2010 | 10:01

LRin Kasslatter Mur: "Jeder Tag sollte ein Muttertag sein!"

LPA - Zum Nachdenken über die Rolle der Mutter und die verschiedenen Rollen der Frau in der Gesellschaft hat Bildungs- und Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur anlässlich des diesjährigen Muttertags am 9. Mai aufgerufen. Mutterschaft und Familie in all ihren Facetten zu unterstützen, sei Ziel der Familienpolitik des Landes, sagt die Landesrätin.

„Eigentlich sollte jeder Tag im Jahr ein ‚Muttertag’ sein und Mütter sollten für die vielen Aufgaben, die sie übernehmen, jeden Tag Wertschätzung und Dankbarkeit erfahren“, sagt Landesrätin Kasslatter Mur. Leider sei dem oft aber nicht so.
„Mütter leisten für die Gesellschaft Unverzichtbares und Unbezahlbares, doch diese Leistungen werden viel zu oft als selbstverständlich hingenommen und immer noch zu wenig honoriert“, so die Landesrätin. Die Stellung der Mutter solle daher aufgewertet werden; denn es sei nach wie vor vor allem die Frau, die sich für die Familie einsetze und dabei oft nicht nur Erziehungs-, sondern auch noch Pflegeaufgaben übernehme. Berufstätige Mütter seien dadurch doppelt ausgelastet, nicht erwerbstätige Mütter dagegen öfters finanziell unabgesichert oder abhängig.

Die Landesrätin regt dazu an, den Muttertag, der oft auch als Familientag begangen wird, als Gelegenheit zu nutzen, um über die Rolle der Mutter heute und über die verschiedenen Rollen der Frau in der Gesellschaft nachzudenken. Es sollte Frauen möglich sein, sich ohne ökonomische oder berufliche Nachteile für Kinder und damit für die Mutterrolle zu entscheiden. „Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind gefordert, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu verbessern“, so die Landesrätin. Die Familienpolitik der Landesregierung ziele daher darauf ab, Mutterschaft und Familie in all ihren Facetten zu unterstützen.

Im Hinblick auf die Gemeinderatswahlen in Südtirol, die nur eine Woche nach dem Muttertag am 16. Mai stattfinden, äußert die Landesrätin folgenden Wunsch: „Ich wünsche mir, dass mehr Mütter in die Gemeindestuben einziehen und mitentscheiden; denn sie kennen ihre eigenen Anliegen am besten und sollten sie selbst vertreten.“

jw