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Chancengleichheit: Rosy Bindi lobt neues Landesgesetz

(LPA) Lob für das neue Landesgesetz zur Gleichstellung gab’s heute (8. Mai) aus prominentem und berufenem Munde: "Schon allein die Tatsache, dass eine Regelung zur Förderung der Frauen erlassen worden ist, ist bewundernswert", so Rosy Bindi, Vizepräsidentin der Abgeordnetenkammer und Grande Dame der italienischen Chancengleichheits-Politik.

Bindi war auf Einladung von Landesrat Roberto Bizzo und des Frauenbüros des Landes nach Bozen gekommen, um – mit Bizzo, der Erstunterzeichnerin des Gesetzentwurfs, Martha Stocker, sowie der Spitze des Landesbeirats für Chancengleichheit - das neue Landesgesetz zur Gleichstellung vorzustellen. Und sie sparte dabei nicht mit Lob für das neue Gesetz: Die Regelung, so Bindi, habe greifbare Auswirkungen auf die Gesellschaft, etwa wenn es um ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis in Verwaltungsräten von Gesellschaften mit öffentlicher Beteiligung gehe.

"Dieses Gesetz ist zweifelsohne ein großer Wurf, der nur gelingen konnte, weil man hier auch vor Themen mit weit reichenden gesellschaftlichen Folgen nicht zurückschreckt", so die Vizepräsidentin der römischen Abgeordnetenkammer, die ergänzt: "Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Gesellschaft in diesem Land einen hohen Grad an Reife erreicht hat."

Landesrat Bizzo betonte heute, dass die von Bindi angeführten Bestimmungen das Herzstück des Gesetzes zur Gleichstellung seien. "Vielleicht ist es noch nicht perfekt, aber welchen Weg geht man schon vom Ende her?", fragte der Landesrat. Das Gesetz bilde die Basis für einen weiteren Qualitätssprung in der Gleichstellung. Unterstrichen hat Bizzo auch die Unterstützung familienfreundlicher Unternehmen. "Wer eine Zertifizierung vorlegen kann, wird künftig auf eigene Fördertöpge zugreifen können", so der Landesrat, der auch betonte, dass in den kommenden Wochen die Umsetzung des Gesetzes anstehe.

Auf die im neuen Gesetz festgeschriebene Aufwertung der Gleichstellungsrätin machte Martha Stocker aufmerksam: "Südtirol verfügt nun staatsweit über die erste Vollzeit-Gleichstellungsrätin, was den Vorteil hat, dass all jene, die glauben, wegen ihres Geschlechts diskriminiert worden zu sein, eine feste Ansprechpartnerin haben."

Ulrike Oberhammer, Präsidentin des Landesbeirats für Chancengleichheit, wies schließlich auf die Regelung im neuen Gesetz hin, die eine Förderung von Frauen in Führungspositionen der öffentlichen Verwaltung vorsieht. Oberhammer hofft, dass dieser Impuls von der Privatwirtschaft aufgenommen werde, sei die Besetzung von Führungspositionen durch Frauen doch nicht nur eine Frage der Geschlechtergerechtigkeit, sondern eine notwendige Maßnahme für die Entwicklung der Wirtschaft.

chr

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