News / Archiv

News

Grundstein für neuen Gesundheits- und Sozialsprengel Brixen gelegt

LPA - Der Dienst für Basismedizin sowie jener für Abhängigkeitserkrankungen, das Zentrum für Psychische Gesundheit sowie die Sprengel-Verwaltungsleitung und zudem eine Obdachlosenübernachtungsstätte finden im neuen Gesundheits- und Sozialsprengel Brixen Platz. Landeshauptmann Luis Durnwalder sowie die Landesräte Florian Mussner und Richard Theiner haben heute, 27. April den Grundstein für das neue rund 7,7 Millionen Euro teure Gebäude in der Romstraße gelegt.

Dekan Pixner, LR Mussner, Fabi, Gatscher, LR Theiner und LH Durnwalder bei der Grundsteinlegung mit der Mauererkelle am Werk (FOTO:LPA/san)

Auf dem Areal der ehemaligen Krankenkasse in der Brixner Romstraße 7 sind im bestehenden Gebäude aus den 30-er Jahren bereits einige Gesundheits- und Sozialdienste untergebracht. Nun soll das alte Gebäude umgebaut und ein neues „L“-förmiges, dreigeschossiges Gebäude auf dem angrenzenden Areal dazugebaut werden.

„Gerade im Gesundheitsbereich wollen wir die Dienste nicht nur auf die Landeshauptstadt konzentrieren, sondern sie hin zu den Menschen bringen, damit die Bürger weiterhin im ländlichen Raum wohnen und dort Lebensqualität vorfinden“, unterstrich Landeshauptmann Durnwalder. Zuerst habe das Land vorgehabt, über 40 Sprengelsitze zu bauen, doch nun würden die finanziellen Mittel nur den Bau von ungefähr der Hälfte davon zulassen, erklärte Durnwalder bei der Grundsteinlegung für das neue Gebäude. „Trotzdem gibt es ein weit verzweigtes Netz an Gesundheits- und Sozialdiensten für die Bürger vor Ort, denn wir wollen alles dafür, tun, dass die Bürger länger gesund bleiben und ihnen schnell geholfen wird, wenn sie krank sind“, unterstrich der Landeshauptmann.

„Zukunft baut auf Gesundheit und gute Vorsorge“, betonte auch Bautenlandesrat Mussner und verwies auf die vielen Strukturen im Sozial- und Gesundheitsbereich, die es im Raum Brixen bereits gibt. Hand in Hand mit der Gesundheitsreform müssten auch die dafür notwendigen Strukturen entstehen, sagte Mussner. „Dabei soll so gebaut werden, dass sich sowohl das Personal als auch die Patienten wohl fühlen“, hob Landesrat Mussner hervor.

Derzeit seien die verschiedenen Sanitäts- und Gesundheitsdienste auf mehrere Gebäude verteilt und nun gelte es, sie zusammenzuführen, unterstrich Gesundheitslandesrat Theiner. „Die verschiedenen Dienste sollen an einem Ort vernetzt miteinander arbeiten“, sagte Theiner. Beim neuen Gebäude handle es sich weder um einen Prunkbau noch werde ein doppeltes Angebot geschaffen, denn das neue Gebäude sei funktional und alle fachärztlichen Leistungen gebe es nach wie vor nur im Krankenhaus, während die neue Struktur für die Vorsorge und Pflege gedacht sei, so der Gesundheitslandsrat. Theiner wies darauf hin, dass auch eine Obdachlosenübernachtungstätte im neuen Sprengel Platz finde.

Mit der neuen Struktur seien die besten logistischen Voraussetzungen dafür geschaffen, soziale Grundleistungen sehr nahe zu den Bürgern hinzubringen, sagte Siegfried Gatscher, Direktor des Gesundheitsbezirks Brixen. Der Generaldirektor des Sanitätsbetriebs Andreas Fabi erklärte, dass es wichtig sei ein Gleichgewicht zwischen Krankenhaus und Territorium zu schaffen und nutzte die Gelegenheit der Landesregierung für die vielen bereits errichteten guten Strukturen im Gesundheitssektor zu danken.

Der Landeshauptmann und die Landesräte mauerten symbolisch für den Grundstein einen Bauziegel, in den die Urkunde mit der Baubeschreibung gesteckt wurde, mit der Maurerkelle an der Baustelle fest. Dekan Albert Pixner segnete den Grundstein.

Der neue Sprengelsitz entsteht nach dem Projekt der Architekten Walter Pardeller, Josef Putzer und Michael Scherer. Das alte und das neue Gebäude umfassen insgesamt 16.974 Kubikmeter. Im Sanitätssprengel, der bereits 2012 fertig sein soll, werden der Dienst für Basismedizin, der Pflegedienst, die Leistungsabteilung, das Zentrum für psychiatrische Gesundheit und der Dienst für Abhängigkeitserkrankungen untergebracht. 2013 soll der Sozialsprengel fertig gebaut sein. Darin finden der Hauspflegedienst, eine Obdachlosenübernachtungsstätte und der tierärztliche Dienst statt. Der Umbau des bestehenden Gebäudes und der Bau des neuen Gebäudes kosten zusammen rund 7,7 Millionen Euro. Zwischen den Gebäuden gibt es einen Garten. Unterirdisch sind eine Tiefgarage für 36 Autostellplätze, Archivräume und technische Räume vorgesehen. Die 1. Bauphase sieht den Bau des neuen Sanitätssprengels vor. Im Anschluss wird das unter Denkmalschutz stehende Gebäude der ehemaligen Krankenkasse umgebaut.

SAN

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap