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Zweite Welle der Tollwut-Impfung von Füchsen läuft am Montag an

(LPA) Rund 60.000 Impfköder für Füchse werden in der kommenden Woche aus Hubschraubern über dem ganzen Land abgeworfen. Schlucken Füchse diese Köder, sind sie gegen die Tollwut immun, die in den Nachbarprovinzen bereits grassiert. "Noch ist Südtirol tollwut-frei und wir versuchen durch die groß angelegte Impfaktion, diesen Zustand zu verteidigen", so Landesrat Hans Berger.

Allein im laufenden Jahr sind aus Südtirols Nachbarprovinzen bereits fast 150 Tollwutfälle gemeldet worden, davon 135 in der Region Venetien, elf in der Region Friaul-Julisch Venetien und drei aus dem Trentino. Betroffen waren Katzen, Hirsche, Rehe, Dachse, ein Pferd und - allen voran - Füchse. "Gegen diese Hauptüberträger der Krankheit müssen wir vorgehen und der einzige Weg ist jener einer möglichst flächendeckenden Impfung", unterstreicht Berger.

Am kommenden Montagmittag, 26. April, rollt deshalb die zweite Welle der Fuchs-Impfaktion an. Aus Hubschraubern werden rund 60.000 Impfköder abgeworfen, und zwar landesweit bis zu einer Meereshöhe von 1500 Metern und entlang eines zuvor festgelegten Rasters. "Die Linien, die von den Hubschraubern abgeflogen werden, liegen einen halben Kilometer auseinander, und entlang dieser Linien werden zehn bis 13 Köder pro Kilometer abgeworfen", so der Landesrat. So kommen nicht weniger als 1,8 Tonnen an Ködern zusammen, 5700 Flugkilometer oder 27 Flüge à zwei Stunden. "Wir hoffen, den Abwurf der Impfköder in vier Tagen abzuschließen, sofern das Wetter mitspielt", erklärt Berger.

Der Impfköder für Füchse ist etwa vier mal vier Zentimeter groß und sieht einem Hundekuchen ähnlich. Seine braune Fischmehl- und Fettmasse lockt die Füchse an. "Im Inneren des Köders befindet sich eine Impfkapsel, der Fuchs beißt sie an, der Impfstoff trifft auf die Mundschleimhäute und kann dort seine Wirkung entfalten", erklärt der stellvertretende Leiter des Landestierärztlichen Dienstes, Ernst Stifter, der zudem betont: "Für Menschen oder Hunde ist der Köder völlig ungefährlich." Trotzdem sind in den vergangenen Tagen landesweit vor allem an Spazier- und Wanderwegen entsprechende Hinweisschilder angebracht worden.

chr

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