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Abtreibungspille: Chancengleichheitsbeirat für Recht auf Abtreibung

LPA - Als „eine Farce und eine Bestrafung der Frauen“ bezichtigt der Landesbeirat für Chancengleichheit die jüngsten Diskussionen um die Einführung der Abtreibungspille RU 486. Der Landesbeirat hat sich in seiner gestrigen Sitzung eingehend mit der öffentlichen Diskussion rund um die Einführung der Abtreibungspille befasst.

„Die Abtreibung ist ein erkämpftes Recht der Frau und es kann nicht sein, dass mit jeder neuen Methode dieses Recht und damit die Autonomie der Frau über ihren eigenen Körper in Frage gestellt wird,“ kritisiert die Präsidentin des Landesbeirates Ulrike Oberhammer.

„Vor über 30 Jahren haben wir Frauen uns dieses Recht mit der Einführung des Abtreibungsgesetzes in Italien erkämpft“, sagt Oberhammer. Dieses Recht jeder einzelnen Frau, selbst über ihren Körper zu entscheiden, müsse geschützt werden, so der Beirat für Chancengleichheit. Und es sei Aufgabe der Politik die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Frauen von diesem Recht Gebrauch machen können.

„Männer versuchen hier einmal mehr mit moralischen und fadenscheinigen medizinischen Argumenten das Selbstbestimmungsrecht der Frauen zu beschneiden, wenn es eigentlich darum geht, dass Frauen eine Wahl zwischen verschiedenen Methoden haben und sich für die jeweils für sie schonenste Methode entscheiden können“, so Oberhammer.

In Frankreich ist die Abtreibungspille RU 486 seit 1988 zugelassen. In England seit 1991, Schweden seit 1992, in den meisten andern westeuropäischen Ländern seit 1999. Mit der Zulassung der Pille im Dezember 2009 steht Italien als Schlusslicht da.

SAN

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