Politik | 07.04.2010 | 10:22

Post, RAI, Gefängnis: LH Durnwalder morgen in Rom

(LPA) Mit Gesprächen über eine mögliche Übernahme der Postverteilung durch das Land, über die Finanzierung des Senders Bozen der RAI sowie den Bau eines neuen Gefängnisses in Bozen stehen gleich drei große Themen auf dem Programm der morgigen (8. April) Romfahrt von Landeshauptmann Luis Durnwalder.

Die Grundlage der morgigen Gespräche in Rom bildet das so genannte Mailänder Abkommen, mit dem nicht nur die Finanzierung der Südtiroler Autonomie auf neue Beine gestellt worden ist, sondern das auch die Möglichkeit der Übernahme neuer Zuständigkeiten durch das Land vorsieht. Gedacht wird dabei vor allem an die Postverteilung und die Finanzierung des Bozner Sitzes der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt RAI. Zudem sieht das Abkommen vor, dass das Land seinen Beitrag zur Entlastung des Staates auch durch die Übernahme von staatlichen Infrastrukturprojekten in Südtirol leisten kann.

Alle drei Möglichkeiten wird Landeshauptmann Durnwalder morgen in Gesprächen mit hohen Beamten in Rom erörtern. Auf dem Programm Durnwalders steht zunächst eine Aussprache mit Gianfranco Comanducci, dem stellvertretenden Generaldirektor der RAI, mit dem der Landeshauptmann die Zukunft des Bozner Sitzes der RAI besprechen wird.

Anschließend wird sich Durnwalder mit Franco Ionta treffen, der als Abteilungsdirektor für die Gefängnisse in Italien zuständig ist. In diesem Gespräch wird es um den ins Auge gefassten Bau eines neuen Gefängnisses in Bozen Süd gehen. "Damit könnten wir der beschämenden Situation im alten Gefängnis in der Dantestraße ein Ende bereiten", unterstreicht der Landeshauptmann.

Treffen Nummer drei auf dem Rom-Programm Durnwalders ist schließlich jenes mit Massimo Sarmi, Direktor der italienischen Postgesellschaft. Mit ihm wird der Landeshauptmann einen eventuellen Übergang der Zuständigkeit für die Verteilung der Post in Südtirol an das Land diskutieren.

chr