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LR Widmann: „Mobilität nicht grundsätzlich zum Nulltarif“

LPA – Mit Verwunderung hat Landesrat Thomas Widmann auf die Kritik der Gewerkschaften an der Neuregelung der Fahrtkostenbeiträge und die erneuten Forderungen der Studierenden-Vertretungen nach Gratis-Abos reagiert: „Mobilität ist für unsere Wirtschaft und Gesellschaft unverzichtbar. Dem trägt das Land Südtirol Rechnung und kommt Bürgerinnen und Bürgern sehr weit entgegen“, so LR Widmann, "allerdings kann der Weg zur Arbeit oder zum Studienplatz nicht zur Gänze mit öffentlichen Mitteln finanziert werden."

In Sachen Fahrtkostenzuschüsse erinnert LR Widmann daran, dass sich die Gewerkschaften ihrerseits für eine Überarbeitung der Richtlinien ausgesprochen hätten. Die Überarbeitung sollte vor allem Pendlern zugute kommen, deren Weg zum Arbeitsplatz sehr weit oder umständlich ist, sowie Pendlern, die besonders entlegen wohnen und deren Arbeitszeiten es unmöglich machen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.

„Genau darauf zielt unsere Neuregelung ab“, betont der Landesrat, „und zwar nicht mit einschneidenden Änderungen, sondern mit einer teilweisen Anpassung einiger Parameter.“ Daher weist der Mobilitätslandesrat die Kritik zurück. Er verweist darauf, dass ein guter Teil der rund 9000 Antragstellenden mit fünf bis 15 Kilometer keinen übermäßig weiten Weg zum Arbeitsplatz vorzuweisen habe. Durchschnittlich legen die antragstellenden Pendler Entfernung von wenig mehr als 20 Kilometer zurück. Der Mobilitätslandesrat fordert zudem sowohl Arbeitgebende als auch Arbeitnehmende auf, nach kreativen Problemlösungen zu suchen, wie etwa die Bildung von Fahrgemeinschaften oder die Flexibilisierung von Arbeitszeiten.

Nicht nachvollziehen kann Landesrat Widmann die erneute Forderung der Studierenden-Vertretungen nach einem Gratis-Abonnement, zumal den Betroffenen die Situation eingehend erklärt worden sei: „Das Abo+  für Studierende und Lehrlinge zu 100 Euro ist für die Jugendlichen ein einzigartiges, sehr günstiges und flexibles Angebot, alle öffentlichen Verkehrsmittel im Lande unbegrenzt zu nutzen. Es steht ihnen frei, dieses Abo zu erwerben oder nicht.“ Nicht gültig ist das Abo+ auf  Verkehrsmitteln, die außerhalb des Zuständigkeitsbereiches der Südtiroler Landesverwaltung liegen, darunter die EC-Züge der DB/ÖBB, daran würde auch ein Gratis-Abo nichts ändern.

Vielmehr, so Landesrat Widmann, sei es zu begrüßen, dass die Verantwortlichen der deutschen und österreichischen Bahngesellschaften auf Wunsch zahlreicher Pendler kurzfristig eine Ermäßigung für Vielfahrende in die Wege geleitet haben. Gemeinsames Ziel bleibe es, auch diese EC-Züge im Rahmen der bevorstehenden Reform in das Tarifsystem des Landes mit einzubeziehen.

jw

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