Verschiedenes | 26.03.2010 | 13:38

Finanzwache: Neuer Verantwortlicher für Nordost-Italien bei LH Durnwalder

(LPA) Die Steuerkontrollen und die Änderungen ,die sich durch das Mailänder Abkommen ergeben, die Zweisprachigkeit des Personals und nicht zuletzt ein möglicher Immobilientausch: Dies waren die Themen, die Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (26. März) mit dem neuen Finanzwache-Kommandanten für Nordost-Italien, General Pasquale Debidda, besprochen hat.

Der gebürtige Römer Debidda ist seit kurzem für die Finanzwache in Venetien und Friaul - Julisch Venetien sowie im Trentino und in Südtirol verantwortlich und hat dem Landeshauptmann heute begleitet von General Francesco Attardi, Regionalkommandant der Finanzwache, einen Antrittsbesuch abgestattet.

Zentrales Thema der Unterredung war die Umsetzung des Mailänder Abkommens, mit dem nicht nur die Finanzierung der Autonomie auf neue Beine gestellt, sondern auch der Bereich der Steuerkontrollen neu geregelt worden ist. "Im Zuge der Umsetzung des Abkommens ergeben Fragen, die das Land ebenso betreffen, wie die Finanzwache", so Durnwalder heute nach dem Treffen. So sei es das Ziel des Landes, die Steuerkontrollen praxisnäher und kundenfreundlicher zu gestalten. "Wie dies gehen kann, macht man uns in einigen unserer Nachbarländer vor", so der Landeshauptmann.

Zur Sprache kam auch Durnwalders Forderung nach möglichst durchgängig zweisprachigem Personal bei der Finanzwache. "Damit dieses Ziel erreicht werden kann, unterstützen wir Sprachkurse für Mitarbeiter aller Staatsorgane im Land", erklärt Durnwalder.

Schließlich wurde auch ein mögliches Tauschgeschäft zwischen Finanzwache und Land angesprochen. "Weil die Finanzwache früher vor allem in den Grenzgemeinden massiv präsent war, besitzt sie dort ein beträchtliches Immobilienvermögen, das nun nicht mehr gebraucht wird", so der Landeshauptmann. Beraten wurde heute darüber, inwieweit das Land Interesse an diesen Immobilien habe und sie im Tausch gegen anderswo von der Finanzwache benötigte Wohnungen oder Büros erwerben wolle. "Wir prüfen dies nun im Detail", so Durnwalder, der in diesem Zusammenhang auch auf an den Bozner Flughafen angrenzende Flächen im Besitz der Finanzwache verweist.

chr