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Gampenpassstraße: Drei neue Strukturen eröffnet

LPA - Gleich drei Infrastrukturen für die Staatsstraße auf den Gampenpass haben Landeshauptmann Luis Durnwalder und Bautenlandesrat Florian Mussner heute, 24. März offiziell eröffnet. Mehr Sicherheit bietet die 2,9 Millionen Euro teure Lawinenschutzgalerie. Für die Straßeninstandhaltung hat das Land einen neuen Sammelplatz sowie einen Straßenstützpunkt gebaut.

Durch das Banddurchschneiden wurde die Lawinenschutzgalerie offiziell eröffnet (FOTO:LPA/Pertl)

Entlang der Staatsstraße auf den Gampenpass haben Durnwalder und Mussner zusammen mit den Bürgermeistern von Tisens Thomas Knoll und von Unsere Liebe Frau im Walde/St. Felix Waltraud Kolfer die drei neuen Bauten des Landes offiziell eröffnet. Pfarrer Roland Mair hat die neuen Strukturen gesegnet.

„Damit die Bürger auf der Gampenpassstraße sicher unterwegs sind, galt es, alles Menschenmögliche zu tun“, unterstrich Landeshauptmann Durnwalder. Der wichtigste Eingriff sei der Bau der neuen Galerie zum Schutz vor der Fainlahn gewesen, so der Landeshauptmann. „An der gefährlichen Stelle werden die Verkehrsteilnehmer nun durch die Galerie geleitet und die direkte Verbindung für die Bürger von Unsere Liebe Frau im Walde St. Felix zum Meraner Raum ist im Sommer sowie im Winter gegeben“, sagte Durnwalder.

Die „Fainlahn“ unterhalb des Gampenpasses war im Winter durch Schneelawinen und Frühjahr durch Muren eine große Gefahr. „Pro Jahr musste die Straße rund zehn Mal gesperrt werden, weshalb eine Schutzgalerie schon aus Sicherheitsgründen unumgänglich und die beste Lösung war“, betonte Landesrat Mussner. Bürgermeisterin Kofler unterstrich, dass eine sichere und gut ausgebaute Straße die Grundvoraussetzung für die Entwicklung des Gebiets sei.

Die 100 Meter lange Galerie wurde aus Betonfertigteilen gebaut. 2007 verschüttete eine Mure während der Bauarbeiten die Straße, woraufhin die Arbeiten eingestellt wurden. „Nach verschiedenen Untersuchungen wurde ein Varianteprojekt erstellt, denn es brauchte stärkere Fundamente, doppelt so viele Stützen, wie bisher geplant und auch eine besondere Verstärkung für das Galeriedach“, erläuterte Projektsteurer Johannes Strimmer. Um ein erosionsfreies Abfliesen der Mure zu garantieren, verlegte der Sonderbetrieb für Wildbach- und Lawinenverbauung auf dem Galeriedach eine Steinpflasterung in Beton. Zudem wurden Leitdämme aus Zyklopenmauerwerk und Erde errichtet, sowie ein unterirdischer Betonkanal für den Lahnbach und ein kleines Rückhaltebecken oberhalb der Galerie. Gekostet hat der Bau der Schutzgalerie rund 2,9 Millionen Euro.

Für die Instandhaltung der von 50 Straßenkilometern auf der Staatsstraße auf den Gampenpass von Lana bis zur Trentiner Grenze bei St. Felix stehen nun der neue Sammelplatz in Tisens sowie der neue Straßenstützpunkt am Gampenpass bereit. Beide Bauten haben zusammen rund 1,5 Millionen Euro gekostet. Laut Mussner garantieren diese beiden Strukturen, dass den Straßenwärtern neben der beruflich notwendigen Ausstattung auch die primären Strukturen, wie etwa Büros, Umkleiden und WCs zur Verfügung stehen. Mussner danke bei dieser Gelegenheit auch den insgesamt 604 Straßenwärtern beim Land für ihre Arbeit. „Gut gewartete und sichere Straßen tragen zusammen mit anderen Einrichtungen dazu bei, die Lebensqualität in den Orten im Berggebiet zu erhöhen“, unterstrich Landeshauptmann Durnwalder. Es sei im Sinne einer gleichmäßigen Entwicklung richtig, dass auch sehr viel in Straßen und Strukturen im ländlichen Raum investiert werde und nicht nur in die Verkehrswege und Einrichtungen in den Zentren. Je näher die Strukturen des Straßendiensts am Einsatzort seien, desto schneller könne auch interveniert werden, sagte Bürgermeister Knoll.

Beim Straßenstützpunkt am Gampenpass wurden die Garagen und Lagerräume unterhalb des heutigen Straßenniveaus errichtet. Somit ist die insgesamt 4638 Kubikmeter große Struktur großteils unterirdisch und von der Straße aus kaum einsehbar. Nur der Personalbereich mit Aufenthaltsraum und Büro hebt sich als klar definierter rechteckiger Baukörper ab und zeigt die Präsenz des Straßendienstes am Pass. Der Stützpunkt verfügt über fünf Fahrzeugabstellplätze, einen Waschraum für Fahrzeuge, ein Sand- und Salzlager, ein Depot für Baustoffe, eine kleine Werkstatt, ein Büro, eine Umkleide und eine interne Tankstelle.

Kompakt präsentiert sich der 1710 Kubikmeter große Sammelplatz des Straßendiensts in Tisens, in dem zwei Fahrzeugabstellplätze, ein überdachtes Depot für Baustoffe, ein Büro und eine Umkleide Platz finden. Dem Straßendienst stehen am Gampenpass und in Tisens sieben Fahrzeuge zur Verfügung. Die Straßeninstandhaltung wird von sieben Straßenwärtern und einem Hauptstraßenwärter gewährleistet.

 

 

 

SAN

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