News / Archiv

News

Fünf vorbildliche Sozialprojekte mit "Cultura Socialis"-Preis ausgezeichnet

(LPA) Sozialen Initiativen ein Forum bieten, sie einem breiten Publikum vorstellen, sie als Beispiele hervorheben: Dies sind die Ziele, die das Sozialressort des Landes mit der Initiative "Cultura Socialis" verfolgt. Heute (19. März) hat Landesrat Richard Theiner die diesjährigen fünf Preisträger im Rahmen einer großen Präsentation im Theater "Cristallo" in Bozen vorgestellt.

Sozialen Projekten eine Bühne bieten: Dieses Ziel ist bei der heutigen "Cultura Socialis"-Prämierung im "Cristallo"-Theater in Bozen erreicht worden (Foto: LPA/Pertl)

Die vierte Auflage von "Cultura Socialis" ist heute mit der Prämierung von besonderen Initiativen zu Ende gegangen. Dabei hat man der Vorstellung der Preisträger breiten Raum gewidmet: Jedem Projekt wurde ein kreativer Pate zugeordnet, der für eine besondere Präsentation gesorgt hat. Damit erreicht man eines der gesteckten Ziele: den Sozialprojekten eine Bühne zu bieten. "Die Vielfalt sozialer Arbeit in Südtirol ist enorm und unser Ziel mit 'Cultura Socialis' ist, diese Vielfalt sichtbar zu machen, indem wir beispielgebenden Projekten ein Forum schaffen", so Landesrat Theiner.

Auch dies ist kein Selbstzweck: "Gelungene Projekte können dank der Vorstellung und der Beschreibung auf der Website www.cultura-socialis.it kopiert und auch in anderen Landesteilen umgesetzt werden", so der Landesrat, dessen Fazit lautet: "'Cultura Socialis' macht soziales Engagement sichtbar, regt zum Nachahmen an, sorgt für den Aufbau eines entsprechenden Netzwerks und trägt zu einer lebendigen Kultur des Sozialen bei."

Prämiert wurden heute fünf Projekte, die eine 14-köpfige Fachjury aus 260 von Bürgern eingereichten Vorschlägen und 115 Projektbeschreibungen ausgewählt hat. Sie sind die Siegerprojekte in den fünf Kategorien von "Cultura Socialis". So konnte sich in der Kategorie "informell" der Verein "Slega la città - Ein Bund für die Stadt" durchsetzen, der auf Initiative des Bundes der Genossenschaften "LegaCoopBund" entstanden ist. Der Verein kümmert sich um ein lebenswertes Gestalten des neuen Bozner Stadtviertels Firmian: mit Bürgerbefragungen, Infoveranstaltungen und einem Familienfest.

In der Kategorie "formal" wurde das Projekt "Vergiss mein nicht" der Caritas prämiert, mit dem jene entlastet werden, die Angehörige zuhause pflegen. Grundlage ist ein Netzwerk von 20 Freiwilligen im Burggrafenamt, das die Pflegebedürftigen besucht, mit ihnen spazieren geht und sie unterhält.

Die Kategorie "Unternehmen" ging an die Kaufleute und Gastwirte in Laas, die eine Idee von Sigrid Haller aufgegriffen haben. Sie hängen jeweils am Tag der Frau in ihren Auslagen Plakate mit Aussagen über Frauen aus, in diesem Jahr etwa solche mit frauenfeindlichen Witzen, die durch eine entsprechende Gestaltung hinterfragt werden sollen.

Der Sieg in der Kategorie "Verwaltung/Politik" ging an die Gemeinde Lana. Ausgezeichnet wurde sie für ihr Projekt "Malen statt zahlen", das erdacht worden war, nachdem in Lana zahlreiche Graffitis aufgetaucht waren. Die Sprayer, ein Dutzend Jugendliche zwischen 13 und 15 Jahren, sollten vor rechtlichen Konsequenzen bewahrt werden. Trotzdem wollte die Gemeinde ein deutliches Zeichen setzen, weshalb man sich mit den Jugendlichen und deren Eltern darauf geeinigt hat, dass die Schmierereien auf eigene Kosten übermalt werden mussten.

Der "Cultura Socialis"-Preis in der Kategorie "Medien" ging schließlich an das "Katholische Sonntagsblatt", das mit einer Inforeihe über Depressionen gegen eine Tabuisierung dieser Volkskrankheit angegangen ist. Die siebenteilige Serie über Schicksale depressiver Menschen war zum Welttag der Kranken am 11. Februar vergangenen Jahres lanciert worden.

chr

Andere Mitteilungen dieser Kategorie

Cultura socialis 2010: Die besten Projekte werden ausgezeichnet

Karl Tragust über die Auszeichnung Cultura Socialis

Landesrat Theiner über das Engagement im Sozialwesen

Tag der Autonomie 2014

Tag der Autonomie 2015

Tag der Autonomie 2016

Tag der Autonomie 2017

Tag der Autonomie 2018

Tag der Autonomie 2019

Tag der Autonomie 2020

Pariser Vertrag

Historiker-Tagung Schloss Sigmundskron – die Referate

 Sitemap