Verschiedenes | 10.03.2010 | 15:31

Südtiroler Erdbeben-Helfer bei Papst Benedikt XVI.

(LPA) Fast hundert Südtiroler, die nach dem Erdbeben in den Abruzzen im Hilfseinsatz standen, waren nun bei Papst Benedikt XVI. in Rom zu Gast. Der Papst würdigte im Rahmen der Audienz den Altruismus der Helfer und hob hervor, dass die Gesellschaft ohne das Ehrenamt nicht überleben könne.

Elf Monate nach dem Erdbeben, das im vergangenen April die Abruzzen, vor allem aber das Gebiet rund um L'Aquila erschüttert hatte, hat der Papst in Rom über 7000 von jenen Freiwilligen aus dem gesamten Staatsgebiet empfangen, die nach dem Erdbeben im Hilfseinsatz standen. Südtirol war mit 95 freiwilligen und drei hauptamtlichen Zivilschützern bei der Papstaudienz dabei: mit freiwilligen Feuerwehrleuten, Bergrettern der Alpenvereine, Helfern des Weißen und des Roten Kreuzes, Vertretern der Funknotfallgruppe, der Wasserrettung und der Alpini.

Er habe, so der Papst bei der Audienz, den Wunsch gehabt, die freiwilligen Helfer - "die guten Samariter" - zu treffen. Ihr Einsatz sei Ausdruck einer Solidarität, die ihre Wurzeln im Altruismus und in der Großherzigkeit fände, betonte Benedikt XVI. "Ohne Ehrenamt kann die Gesellschaft nicht überleben, weil ihre Entwicklung und ihre Würde von jenen Personen abhängen, die mehr als nur ihre Pflicht leisten", erklärte der Papst.

Die Audienz war der Höhepunkt der Reise der Südtiroler Zivilschützer nach Rom, bei der ihnen auch die Gelegenheit geboten wurde, das Grab von Josef Ratzingers Vorgänger als Papst, Johannes Paul II., zu besuchen. Zudem war das Treffen der Erdbeben-Helfer im Vatikan eine Möglichkeit, jene Kontakte aufzufrischen, die die Helfer während ihres Einsatzes in den Abruzzen mit Zivilschützern aus dem gesamten Staatsgebiet geknüpft hatten.

chr