Arbeit | 09.03.2010 | 10:59

Krisenpaket: 1000 Arbeitnehmer suchen um finanzielle Hilfe an

(LPA) Eine der vielen Maßnahmen im Krisenpaket von Land und Region sieht eine finanzielle Unterstützung für all jene vor, die krisenbedingt ihren Job verloren haben oder in den Lohnausgleich überstellt worden sind. Eine erste Bilanz der Landesräte Roberto Bizzo und Richard Theiner zeigt nun, dass zum ersten Abgabetermin fast 1000 Anträge um den finanziellen Ausgleich eingegangen sind.

Bis Februar konnten all jene Arbeitnehmer eine finanzielle Unterstützung beantragen, die aufgrund der Krise zwischen 1. September 2008 und 31. August 2009 ihren Arbeitsplatz verloren hatten oder in den Lohnausgleich überstellt worden waren. Die Aufstockung der Arbeitslosenbezüge bzw. des Lohnausgleichs war im vergangenen Sommer auf Vorschlag von Martha Stocker, Vizepräsidentin der Region, mit einem entsprechenden Regionalgesetz genehmigt worden, für die Abwicklung der Anträge zeichnet das Land verantwortlich.

Dort hat man nun auch eine erste Bilanz der Maßnahme gezogen: "Bis 1. Februar sind insgesamt 947 Anträge eingereicht worden, davon 427 von Arbeitnehmern, die ihre Arbeit verloren haben, und 520 von solchen, die vollständig oder teilweise in den Lohnausgleich überstellt worden sind", so die für Arbeit bzw. das Sozialwesen zuständigen Landesräte Bizzo und Theiner. "Damit zeigt sich, dass die Maßnahme zur Aufstockung der Bezüge für die Arbeitnehmer notwendig ist", so die Landesräte.

In diesen Wochen werden die Gesuche im Landesamt für Vorsorge und Sozialversicherung bearbeitet, die Zahlungen sollen Anfang April vorgenommen werden. Die Regelung sieht vor, dass die Region maximal sechs Monate lang einen Zuschuss zum Arbeitslosengeld oder zum Lohnausgleich gewähren kann. Bei einem Arbeitnehmer in Lohnausgleich kann der Zuschuss bis zu 1040 Euro monatlich betragen.

Die zuständigen Landesräte Bizzo und Theiner verweisen zudem auf den 30. April als nächsten Gesuchstermin. Bis zu diesem Tag können Gesuche um Zuschüsse für den Zeitraum von 1. September 2009 bis 28. Februar 2010 beim Landesamt für Vorsorge und Sozialversicherung eingereicht werden. Alle Patronate des Landes sind bei der Gesuchstellung behilflich.

chr