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Einkommen und Vermögen: Neue Verhandlungen über Erfassungs-System

(LPA) Das System zur einheitlichen Erfassung von Einkommen und Vermögen (EVEE) als Grundlage für öffentliche Beiträge und Leistungen war heute (26. Februar) erneut Gegenstand eines Treffens zwischen Vertretern des Sozialressorts des Landes und der Gewerkschaften. Dabei hat man klargestellt, dass der Großteil der sozialen Beitragsleistungen an Arbeitnehmer gehe.

Auf Wunsch der Gewerkschaften hatte das Sozialressort die Daten zu öffentlichen Beitragsleistungen zusammengetragen und diese nach der Art der Erwerbstätigkeit der Empfänger aufgeschlüsselt. Demnach seien Arbeitnehmer beim Bezug von Beiträgen und Leistungen in allen Bereichen deutlich stärker vertreten, als es ihrem Anteil von 72 Prozent an der gesamten erwerbstätigen Bevölkerung Südtirols entsprechen würde. "Der Arbeitnehmeranteil in der Wohnbauförderung beträgt 90 Prozent, bei der finanziellen Sozialhilfe 93 Prozent, beim Familiengeld, das allen Einkommensklassen zusteht, immerhin 79 Prozent", so Luca Critelli, Direktor des Landesamts für Senioren und Sozialsprengel. Ähnlich sei die Situation bei den Tarifbegünstigungen für die Nutzung sozialer Dienste.

Die Daten zeigten, dass das Land zwar bis dato keine einheitliche Einkommens- und Vermögensbewertung vornehme, sondern Gesuche in den verschiedenen Bereichen nach eigenen Kriterien bewerte. "Trotzdem zeigt sich, dass es eine mehr als zufriedenstellende Umverteilung im Sinne eines sozialen Ausgleichs gibt", betonte Critelli gegenüber den Gewerkschaften.

Die einheitlichen Einkommens und Vermögenserklärung ist für 2011 vorgesehen. Sie bringt nicht nur mit sich, dass die Bewertung von Einkommen und Vermögen als Grundlage für den Bezug von öffentlichen Beiträgen oder Leistungen einheitlich erfolgt. Vielmehr stellt sie auch eine wesentliche Erleichterung für die Gesuchsteller dar, die nur noch einmal im Jahr für alle Arten von Ansuchen ihre Unterlagen beschaffen müssen. "Die EVEE steht demnach für Bürokratieabbau, Bürgerfreundlichkeit und Bemessungsgleichheit", so Soziallandesrat Richard Theiner.

Die Gespräche der EVEE-Arbeitsgruppe des Landes mit den Gewerkschaften und den Wirtschaftsverbänden werden indes in den nächsten Wochen fortgesetzt.

chr

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