Bau | 26.02.2010 | 14:20

Rund 22 Millionen Euro für außerordentliche Straßeninstandhaltung

LPA - Für die Wartung der Staats- und Landesstraßen hat die Landesregierung diese Woche rund 22 Millionen Euro zweckgebunden. „Es ist wichtig, Straßenschäden sofort zu behandeln, damit zusätzliche Folgeschäden und somit auch Folgekosten vermieden werden können“, unterstreicht Bautenlandesrat Florian Mussner. Die größten Ausgaben fallen laut Mussner für die Asphaltierungen an.

Von den rund 22 Millionen Euro, die die Landesregierung für die außerordentliche Straßeninstandhaltung bereitgestellt hat, werden 9,3 Millionen Euro für die Landesstraßen und zwölf Millionen Euro für die Staatsstraßen benötigt. 600.000 Euro sind für die Geräte und den Fuhrpark des Straßendiensts vorgesehen. Der Landesrat unterstreicht, dass von 140 geplanten Eingriffen mehr als 80 Prozent von Firmen ohne SOA-Zertifizierung durchgeführt werden können.

Die vorgesehenen kleineren Instandhaltungsarbeiten kosten rund 1,7 Millionen Euro, die allgemeinen Verbesserungen am Straßennetz rund 675.000 Euro und die Arbeiten an den technischen Anlagen in den Tunnels 552.000 Euro. Für die Arbeiten an den Leitplanken und Mauern wird das Land 5,1 Millionen Euro bezahlen, für kleinere Hangsicherungsarbeiten 2,1 Millionen Euro und für kleinere Brückensanierungen 1,6 Millionen Euro. Dazu kommen noch die technischen Spesen und die Ausgaben für die Beschilderung.

 „Mit 8,1 Millionen Euro sind heuer, ebenso wie im Vorjahr, die Asphaltierungen der größte Ausgabenposten im Bereich der außerordentlichen Straßeninstandhaltung“, erklärt Mussner. Um die Straßenbeläge zu erneuern brauche es immer mehr Ressourcen, so Mussner. Häufig muss auch ein Teil des Straßenunterbaus erneuert werden nicht nur der Verschleißteppich.

Durch die vergangenen strengen Winter sind viele Frostschäden aufgetreten. „Diesen Winter gibt es noch stärkere Belagsschäden als im vergangenen Winter, und zwar deshalb, weil es sehr lange tiefste Temperaturen gab, sich Eis im Straßenbelag bildete und dies zu Rissen und brüchigen Stellen im Asphalt“, sagt Mussner. Solange der Frost- Tauzyklus(auch zwischen Tag und Nacht) nicht beendet ist, ändert sich das Schadensbild ständig, sodass eine genaue Schadensbilanz erst im Frühjahr vorliegt, heißt es aus dem Bautenressort.

Bei so niederen Temperaturen und feuchtem Wetter wie derzeit, können laut Mussner nur kleinere, akute Reparaturarbeiten mit einem Spezialprodukt durchgeführt werden, dass zwar im Vergleich zum Asphalt eine kürzere Lebensdauer hat, aber auch im Winter eingesetzt werden kann. Noch bis März sind außerdem die Anlagen für die Asphaltproduktion geschlossen. „Wir werden ab März in den Talsohlen mit den Asphaltierungen starten, wobei natürlich die Straßen mit besonders schlechten Asphaltdecken Vorrang haben“, kündigt der Landsrat an. Derzeit liege noch keine genaue Prioritätenliste vor, da sich die Situation binnen Wochen ändern könne, so der Landesrat. Die Notwendigkeit mehrerer Eingriffe zeichne sich jedoch bereits jetzt ab:

Im Vinschgau wird der Straßendienst abschnittweise Asphaltierungen auf der Staatsstraße 38 zwischen der neuen Einfahrt in die Industriezone  Latsch und dem Kreisverkehr Latsch, sowie bei Rabland und bei der Töll durchführen. Auf der Staatsstraße 40 Reschenpass wird beispielsweise vom Ortsende Reschen bis zum Reschenpass und im Tunnel von Graun der Straßenbelag erneuert.

Auch die Staatsstraße 41 Taufers im Münstertal und die Landesstraße 78 Gand-Martell werden abschnittweise asphaltiert, ebenso wie auf der Landesstraße Naturns - Staben zwischen dem Kreisverkehr Ost und dem Ortsanfang Naturns sowie die Landesstraße Schnalstal zwischen Kilometer 13 und 14.

Auf der Schnellstraße Mebo sind vom Straßendienst Burggrafenamt Asphaltierungen in beiden Richtungen sowohl im Sigmundskroner Tunnel als auch bei Vilpian geplant.

Zudem sollen Asphaltierungen auf der Landesstraße Mölten-Hafling in der Handwerkerzone Hafling/Vöran, sowie auf der Passeirerstraße/Jaufenpass zwischen Leiteben und der Passhöhe, in St. Waldburg/Dorf im Ultental, zwischen Hofmadh und  Malleierwiese auf der Landesstraße 88 in der Gemeinde Proveis sowie auf der Gampenpassstraße zwischen dem Gampenpass und der Kreuzung nach Unsere liebe Frau im Walde erfolgen.

Von Straßendienst Bozen-Unterland sind unter anderem auf der Landesstraße 620 Lavazéjoch abschnittsweise Asphaltierungen zwischen Birchabruck und dem Joch geplant. Zudem sollen Abschnitte auf der Eggentaler Straße zwischen Kardaun und Welschnofen sowie auf der Staatsstraße 48 zwischen Montan und Truden asphaltiert werden.

Abschnittweise soll 2010 auf der Landesstraße 65 zwischen St. Kathrein und Tiers und zwischen St. Zyprian und der Kreuzung Eggentalerstraße sowie auf der Landesstraße 132 zwischen Steinegg und Welschnofen asphaltiert werden.

Außerdem wird der Straßendienst Salten Schlern unter anderem abschnittweise auf der Staatsstraße 242 zwischen Klausen und Pontives, auf der Geraden vor Pontives sowie auf der Umfahrung St. Ulrich Asphaltierungen vornehmen.

Im Eisacktal plant der Straßendienst unter anderem Asphaltierungsmaßnahmen auf Abschnitten der Landesstraße 163 St. Peter/Würzjoch zwischen St. Peter und "Coll", der Landesstraße 29 Afers/St. Martin in Thurn zwischen Milland und St. Andrä, der Staatstraße 49 Pustertal zwischen Vintl und Kiens, der Brennerstaatsstraße zwischen Vahrn und Franzensfeste, der Staatsstraße 44 Jaufenpaß/Sterzing bei "Gost" und unter dem Jaufenhaus sowie  der Landesstraße 92 Telfes in Obertelfes und in Untertelfes.

Auf der Pustertalerstraße 49 hat der Straßendienst 2010 unter anderem Asphaltierungen auf der Umfahrung Welsberg zwischen dem Tunnel (Welsberg Mitte) und der Kreuzung Welsberg Ost, in Innichen zwischen der Kreuzung West (Sexten) und der Kreuzung Ost sowie bis vor Vierschach, weiters in Innichen von Untervierschach bis nach Winnebach und zur Staatsgrenze vorgesehen.

Außerdem soll heuer Abschnitte auf der Gadertalerstraße zwischen Stern und Funtanacia, auf der Staatsstraße 621 – Ahrntal zwischen St. Georgen und Gais, auf der Landesstraße 29 Würzjoch nach Untermoj, auf der Landesstraße 48 Rein von der Kreuzung in Mühlen bis Sand in Taufers (Daimerstraße) sowie auf der Landesstraße 148 – Oberwielenbach zwischen Percha und Oberwielenbach (Kreuzung Amaten) der Straßenbelag erneuert werden.

SAN