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Naturmuseum: Welt der Klänge hautnah

(LPA) Mit einer Dholak, einer indischen Ziegenfelltrommel, unter dem Arm steht ein Perkussionist in einem Raum voller Schlaginstrumente und lädt ein zum Eintauchen in die faszinierende Welt der ältesten Klänge. Die Sonderausstellung "Rhythm & Nature" wurde heute (22. Februar) Abend im Naturmuseum in der Bozner Bindergasse eröffnet; sie ist bis zum 28. März täglich, außer montags, von 10 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt zugänglich.

Emanuel Valentin (li.) und Max Castlunger bringen Schlaginstrumente aus aller Welt näher.

Das Besondere an dieser Ausstellung führen Max Castlunger und Emanuel Valentin vor: Keines der rund 250 Exponate steht hinter Glas, vielmehr kann, wer "Rythm & Nature" besucht, den Rhythmus an den von den beiden Musikern in aller Welt gesammelten Schlag- und Zupfinstrumenten gleich selbst ausprobieren. Emanuel Valentin, nicht nur Perkussionist, sondern auch Kulturanthropologe, erklärt den Besuchenden: Seit der Steinzeit machen Menschen Musik, ausgehend von den körpereigenen Instrumenten, dem Schlagen und Klatschen. Musik, unterstreicht er, ist von großer sozialer Bedeutung, gemeinsames Tanzen und Musizieren sind in jeder Gesellschaft wichtig. Den Raum gleich links neben dem Eingang des Naturmuseums haben die beiden jungen Männer mit Musikinstrumenten vollgestellt und -gehängt, da finden sich Klangvasen und Glocken, Kalebassen und glänzende Blechtrommeln, indische Rahmentrommeln und ein Balafon, ein Xylofon aus Ghana; eine Ecke ist voller Rasseln und Schellen, gegenüber stehen ein Hackbrett und ein Psalterium, direkt daneben ein Instrument, das erst vor zehn Jahren erdacht wurde: ein "Hang" aus der Schweiz mit einem vielstimmigen metallischen Klang, Sinnbild dafür, dass auch die Geschichte des Instrumentenbaus nicht stehenbleibt.

"Rhythm & Nature" begleitende Veranstaltungen:

Für Konzertführungen für Kindergärten, Grund-, Mittel- und Oberschulen ist eine Anmeldung erforderlich unter der Telefonnummer 0471 412975 (Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr) oder online unter www.naturmuseum.it; pro Schüler bzw. Schülerin werden zwei Euro berechnet.

Allgemeine Konzertführungen werden für Kinder und Erwachsene in deutscher und italienischer Sprache angeboten: dienstags, mittwochs und freitags um 16 Uhr sowie sonntags um 14 und 16 Uhr; dafür ist keine Anmeldung erforderlich, alle Teilnehmenden zahlen drei Euro.

Veranstaltet werden außerdem zwei Werkstätten: „Musik: ein gesundes und kreatives Spiel für jedes Alter“ für Kinder ab sechs Jahren, Erwachsene und Familien: Gemeinsames Musizieren mit Instrumenten aus der Ausstellung „Rhythm & Nature“ zusammen mit Max Castlunger und Emanuel Valentin. In Brasilien, Afrika, Indien und an vielen anderen Orten der Welt ist es üblich, dass sich Kinder oder Erwachsene zusammensetzen, um gemeinsam zu musizieren. Diese uralte Tradition erleben die Teilnehmenden des Workshops an den afrikanischen Trommeln (Djembé, Dunun, Bugarabu, Tamá). Am Samstag, dem 6. März, und am Samstag, dem 20. März , jeweils von 15.30 bis 17 Uhr.

Für dieselbe Zielgruppe ist der „Instrumentenbau-Workshop“ gedacht: Max Castlunger und Emanuel Valentin geben Tipps, wie man zu Hause mit natürlichen Materialien, Werkzeugen, Küchenutensilien oder Recycling-Gegenständen ganz einfach Instrumente basteln und damit Musik machen kann – ohne viel Geld ausgeben zu müssen. Am Samstag, dem 13. März, und am Samstag, dem 27. März, jeweils von 15.30 bis 17 Uhr.

Als Teilnahmegebühr werden fünf Euro berechnet. Eine Anmeldung ist erforderlich unter der Rufnummer 0471 412964 (Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr).

Die ausgestellten Instrumente erklingen auch bei vier Konzerten: Beim ersten Konzert mit dem Titel "Naturklänge" am Donnerstag, dem 4. März, musizieren Max Castlunger und Emanuel Valentin gemeinsammit dem bekannten Schlagzeuger und Perkussionisten Jack Alemanno auf der Suche nach ungehörten Klängen. Eine Woche später wird zum zweiten Konzert geladen: "Musik rund ums Mittelmeer" erklingt am Donnerstag, dem 11. März, mit Max Castlunger, Emanuel Valentin Manuel Randi, der die Laute Oud und die Flamenco-Gitarre spielt. "Afrika – der Herzschlag der Musik" heißt es eine Woche später, am Donnerstag, dem 18. März, wenn Max Castlunger und Emanuel Valentin die Zuhörenden mit Trommeln und Geräuschen aus dem Dschungel auf eine Reise in einen anderen Kontinent mitnehmen.  "Mystik und Spiritualität des Orients" bringen Max Castlunger, Emanuel Valentin, Riccardo Misto und Silvia Refatto beim abschließenden Konzert am Donnerstag, dem 25. März, näher. Alle Konzerte beginnen um 20.30 Uhr.

mac

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